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"Auf allen Bahnsteigen die gleichen schmerzlichen Szenen die gleichen schmerzlichen Szenen wie in Berlin, die Trauer der Zurückbleibenden und die schmerzlich-frohe Erregung der Davonfahrenden. Stets erwartet eine große Menschenmenge unseren Zug, wie ein Magnet zieht der 'Zug nach Palästina' Freunde und Gesinnungsgenossen an."

In den Bildern und in dem Bericht des Berliner Fotografen Herbert Sonnenberg, der im September 1936 den Abschied jüdischer Jugendlicher aus Deutschland miterlebte, wird scheinbar nichts von den Bedingungen deutlich, unter denen Juden vor, aber erst recht seit 1933 leben mußten.

Und doch wird gerade in dem Optimismus, den diese Bilder ausstrahlen, etwas von einem trotzigen Gegenentwurf zum deutschen Alltag deutlich. Es waren vor allem Erniedrigung, Ausgrenzung und Verfolgung, die die unterschiedlichsten ideologischen und religiösen Gruppierungen in der Hoffnung auf eine neue Heimat zusammenführten: dem Eretz Israel.

Wir haben unsereren Schwerpunkt "50 Jahre Israel" mit diesen Fotografien illustriert, um an die Notwendigkeit dieses Staates zu erinnern.