Hotspot

Schild auf einer Demo zum Weltfrauentag in Nürnberg, 8. März 2025, mit der Aufschrift "362 Femizide - das sind keine Einzelfälle"
2025/19 Small Talk Maria und Luise, zwei Mitarbeiterinnen von Antigewaltprojekten, im Gespräch über ihren Streik und den Kampf gegen Femizide

»Es gab allein im April drei Femizide in Berlin«

Ein Bündnis aus Mitarbeiterinnen der Antigewaltprojekte in ­Berlin legte am 30. April die Arbeit nieder und protestierte vor dem Rathaus Tiergarten. Die »Jungle World« war dabei und sprach mit ­Maria und Luise*, zwei der Organisatorinnen, über die Gründe für die Aktion.
Emblem der kanarischen Inseln
2025/18 Die Vielfalt der Wappentiere

Mottos der Welt

Cocos Wahlspruch lautet: »Schlemmen, schnüffeln, schlafen«. Ob sich damit ein Staat begründen lässt, ist aber zweifelhaft. Andere Tiere sind weniger staatskritisch unterwegs.
Gedenken in Halle am 9. Oktober 2024 mit Kränzen
2025/18 Small Talk Thilo Manemann vom Think Tank Cemas im Gespräch über das rechtsterroristische Netzwerk »Terrorgram«

»Der Zusammenbruch würde in einem sogenannten Rassenkrieg enden«

In einer Dunkelfeldstudie hat der Think Tank Cemas die »Aktivität deutscher User im Militanten Akzelerationismus« untersucht. Damit liefert er erstmals empirische Ergebnisse über die Einbindung Deutscher in das transnationale rechtsterroristische Netzwerk »Terrorgram« auf Telegram. Die »Jungle World« sprach mit Studienautor Thilo Manemann über das Konzept »Terrorgram«, dessen Gefährlichkeit und Verbindungen zwischen rechtsterroristischen Strukturen und der AfD.
Junge Frau mit alngen dunkel Haaren
2025/18 Das Missbrauchsopfer Angelina Chatschaturjan ist angeklagt, ihren Vater ermordet zu haben

Posthume Gerechtigkeit

Am Montag vergangener Woche erkannte ein Moskauer Gericht knapp sieben Jahre nach seinem Tod Michail Chatschaturjan posthum für schuldig, seine Töchter sexuell missbraucht zu haben. Diese, damals noch Teenager, hatten ihn damals getötet. Mit dem Gerichtsentscheid könnte nun auch der Mordvorwurf gegen Angelina Chatschaturjan vom Tisch sein.
Janusz Walus, 1997 bei einer Anhörung vor der Wahrheits- und Versöhnungskommission in Pretoria
2025/17 Small Talk Anna Tatar von der Organisation Nigdy Więcej im Gespräch über die Popularität des Attentäters Janusz Waluś in Polen

»Janusz Waluś zeigt bis heute keine Reue«

Janusz Waluś war 1981 von Polen nach Südafrika ausgewandert. Der Verfechter der Apartheid ermordete 1993 einen prominenten Kämpfer gegen das erodierende rassistische System. In Polen wird er von Rechten und Rechtsextremen geradezu verehrt. Die »Jungle World« sprach mit Anna Tatar von der politisch unabhängigen Organisation Nigdy Więcej (Nie wieder) über den öffentlichen Zuspruch für Waluś. Anfang April hatte die Organisation, die sich gegen Rassismus und Antisemitismus in Polen einsetzt, einen Report zum Thema veröffentlicht.
»Eigentlich sollte der Buchladen »Aspirin« heißen nach einem damals schon existierenden Kino.« Doch die Firma Bayer hatte was dagegen, so wurde es »Jos Fritz«
2025/16 Small Talk Tina Bolg und Heidemarie Schlenk, Buchhändlerinnen, im Gespräch über 50 Jahre »Jos Fritz« in Freiburg

»Der Buchladen sollte ›Aspirin‹ heißen«

Seit 50 Jahren gibt es den Buchladen »Jos Fritz« in Freiburg am Breisgau. Benannt wurde er nach einem Revolutionär des Bauernkriegs. Am 15. April feierte der Buchladen sein Jubiläum. Die Jungle World sprach mit den Buchhändlerinnen Tina Bolg und Heidemarie Schlenk.