Grüner Arbeitsmarkt

Stellt euch vor, bei den Grünen gibt's 'nen Job und keiner will ihn. Im letzten Moment hat am Freitag vergangener Woche nun auch noch die nordrhein-westfälische Landesvorstandssprecherin Barbara Steffens einen Rückzieher gemacht und erklärt, sie wolle die Nachfolge des ehemaligen Grünen-Sprechers Jürgen Trittin (jetzt Umweltminister) nicht antreten. Nachdem vorher schon die Berliner Fraktionschefin Renate Künast als Anwärterin auf den Posten der Bundesvorstandssprecherin verzichtete, hat die Partei nun ein ernsthaftes Problem. Schließlich soll neben die sichere Kandidatin Gunda Röstel, die zum reaktionären Flügel der Ökos zählt, noch eine Parteilinke auf den Sprecherposten gesetzt werden. Ein zweites Problem: Männliche Bewerber sind stinkig und wollen sich nicht mehr bewerben, nachdem der Frauenrat mit der Nominierung von Barbara Steffens hatte durchblicken lassen, daß sie eine weibliche Doppelspitze favorisieren.