Mehr als 46 Jahre nach Ende des Korea-Krieges scheint nun eine leichte Entspannung im Verhältnis zwischen Nordkorea und den USA einzusetzen. Bei einem Treffen nordkoreanischer Diplomaten mit US-Regierungsvertretern letzte Woche in Berlin zeichnete sich nach Angaben von Nachrichtenagenturen ein möglicher Deal zwischen den ehemaligen Kriegsparteien ab: Für das völlig verarmte Nordkorea könnten dabei neben einer Lockerung der Wirtschaftssanktionen sogar finanzielle Transaktionen in begrenztem Umfang herausspringen. Im Gegenzug würde Pjöngjang auf den bevorstehenden Test der Langstreckenrakete Taepodong-2 verzichten, in deren Reichweite auch die US-Bundesstaaten Alaska und Hawaii liegen. Erst im vergangenen Jahr hatte der Testflug einer nordkoreanischen Mittelstreckenrakete über japanischem Hoheitsgebiet in der Region für einige Aufregung gesorgt und zu einer verstärkten Militärkooperation zwischen den USA und unterschiedlichen asiatischen Staaten geführt.
