Meciars Magenknurren

Dem ehemaligen slowakischen Präsidenten Wladimir Meciar scheint die ungewohnte Oppositionsrolle nur schlecht zu bekommen. Vor lauter Verzweiflung über die geringe Aufmerksamkeit, die seiner Person seit den verlorenen Präsidentschaftswahlen im Mai zukommt, droht der für eher rauhe Methoden bekannte Politiker mit einem ganz neuen Mittel: dem gewaltlosen Widerstand. Mit einem in der vergangenen Woche begonnenen Hungerstreik will der frühere Chef der konservativen Bewegung für eine Demokratische Slowakei nicht nur seinen Cholesterinspiegel senken, sondern auch auf die "politisch motivierte Verfolgung" seiner Person hinweisen.