»Jane Eyre«. Der immer noch im Kino zu sehende Film ist nicht die erste Verfilmung des klassischen Stoffs von Charlotte Brontë, aber bestimmt die beste. Mia Wasikowska als Jane Eyre ist eine Sensation, in jeder Einstellung sieht sie anders aus, mal gequält, mal leidenschaftlich, und Michael Fassbender als Edward Fairfax Rochester ist großartig wie immer. So düster wie dieser Film muss eine Brontë-Adaption sein. Die Wälder sehen beängstigend aus wie in »Blair Witch Project«, das Schloss wie aus einem dieser Edgar-Allan-Poe-Filme mit Vincent Price, in den Räumen knarzt es überall und es fröstelt einen, wenn man daran denkt, dass man sich selbst in einem dieser unwirtlichen Gemächer für eine halbe Stunde aufhalten müsste. Auch wenn man die Story von der fatalen Liebe der Waisen Jane Eyre zum düsteren und geheimnisvollen Fairfax Rochester in- und auswendig kennt, packt sie einen nochmals komplett in diesem intensiven, schnörkellos erzählten Film. AHA
