Wie der Bayerische Rundfunk auf seiner Internetseite meldete, griffen drei Männer am Morgen des 25. April vor einer Realschule in Amberg (Bayern) eine 14jährige Schülerin an. Die Angreifer schlugen das dunkelhäutige Mädchen und äußerten rassistische Parolen. Die 14jährige wurde leicht verletzt. Die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Motiv aus. Das Amtsgericht Hamburg-Harburg hat einen 24jährigen Mann wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Haftstrafe von 21 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Der Angeklagte hatte gestanden, im Juni 2011 in einem Bus mit einem gebürtigen Afrikaner wegen eines Sitzplatzes in einen Streit geraten zu sein, den 36jährigen auf rassistische Weise beleidigt, geschlagen und ihm schließlich mit einem Messer mehrere Schnittwunden zugefügt zu haben. Das meldete das Hamburger Abendblatt am 25. April. Wie aus einem Bericht der Ostsee-Zeitung vom 21. April hervorgeht, haben sich in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) in jüngster Zeit mehrere Angriffe auf ausländische Studierende ereignet. Nach Angaben des Rektorats der Universität Greifswald kam es seit Mitte März zu »massiven ausländerfeindlichen Verhaltensweisen im Bereich der Makarenkostraße«. Bei der Polizei sind mittlerweile drei Anzeigen eingegangen. Auf Anweisung der Universitätsleitung geht der Wachdienst nun häufiger auf Streife. Der Allgemeine Studierendenausschuss der Universität äußerte in einer Presseerklärung seine Bestürzung darüber, dass »ausländischen Kommilitonen in der Vergangenheit Opfer von ausländerfeindlich motivierten Straftaten geworden sind«. Während eines Fußballspiels der Vereine Bayern Hof und Würzburger FV am 21. April beleidigten Anhänger des Vereins aus Würzburg (Bayern) einen Hofer Spieler auf rassistische Weise. Vor einem Eckstoß stürmten zwei Männer aus dem Würzburger Fanblock an den Zaun am Spielfeldrand und beschimpften den in Togo geborenen Spieler Vignon Amegan. »Die Schimpfwörter waren so erniedrigend und das Verhalten so aggressiv, wie ich es auch auf einem Fußballplatz noch nicht erlebt habe«, schilderte ein Augenzeuge der Mainpost das Geschehen. Nach Angaben der Zeitung sangen Würzburger Anhänger während der Busfahrt nach Hof auch rechtsextreme Lieder und ein »Geburtstagsständchen« für Adolf Hitler. Ein weiterer Würzburger Fan soll den sogenannten Hitlergruß gezeigt haben. Der Würzburger FV und der Fanclub, der die Busfahrt organisiert hatte, entschuldigten sich bei dem Hofer Verein für den Vorfall. Einem 32jährigen in Berlin lebenden Indonesier droht die Abschiebung in sein Herkunftsland. Die Härtefallkommission befürwortet die Erteilung des Bleiberechts, Innensenator Frank Henkel (CDU) lehnt dies jedoch ab. Nach einer Abschiebung droht dem homosexuellen Mann in Indonesien die Zwangsverheiratung. »Dort gilt Homosexualität als ansteckende Krankheit«, sagte er der Zeitung Neues Deutschland in der Ausgabe vom 21. April. MST
