Seit Ende April gibt es in Panama soziale Proteste gegen eine neoliberale Rentenreform, die Wiedereröffnung einer Mine und Pläne zur Wiedereröffnung von US-Militärbasen. Präsident José Raúl Mulino versucht, sie zu ersticken.
Bei der Präsidentschaftswahl in Panama hat sich José Mulino durchgesetzt, ein Vertrauter des wegen Geldwäsche verurteilten ehemaligen Präsidenten Ricardo Martinelli. Auf die vielfältigen Krisen im zentralamerikanischen Land möchte er mit altgewohnter Politik antworten.
Die Enthüllungen aus den geleakten »Panama Papers« sind kaum überraschend. Sie verdeutlichen vor allem, nach welchen Spielregeln die Kapitalvermehrung funktioniert.