»Böses Buch«

Ein "gewisses Unbehagen" konnte der Sprecher der Bertelsmann-AG nicht unterdrücken, als er im Daily Telegraph lesen mußte, welcher Autor und Titel im neuerdings hauseigenen Verlag Hutchinson-Pimlico verlegt wird. Aber nur wegen "politischer Bedenken" wolle man Hutchinson-Pimlico nicht ins Verlagsprogramm hineinreden. "Bedenken", immerhin, hat man gegen Hitlers "Mein Kampf", die allerdings gemildert wurden, weil das distanzierende Vorwort den Hinweis enthalte, daß es sich um ein "böses Buch" handele. Gewinne würden mit dem Verkauf des Buches nicht erzielt. Die Einnahmen werden nach Darstellung des Verlags an eine gemeinnützige Organisation überwiesen, die die Schenkung anonym erhält, ohne daß sie über die Herkunft des Geldes aufgeklärt wird.