Mahnmal

Der von dem US-Architekten Peter Eisenman auf Kanzler-Wunsch überarbeitete Entwurf zum beschlossenen bzw. geplanten Holocaust-Mahnmal ist jetzt in der deutschen Hauptstadt eingetroffen. Wie ein Regierungssprecher in Bonn mitteilte, werde es "demnächst im Kreis der Auslober - Bundesregierung, Land Berlin und Förderkreis - zu einer Prüfung der vorliegenden vier Entwürfe kommen". Kohl soll ihn allerdings bereits in Augenschein genommen haben. Der Sprecher hielt es für wahrscheinlich, daß die Entscheidung noch vor der Bundestagswahl im September getroffen wird.

Der Berliner Senatssprecher Michael-Andreas Butz dagegen bekräftigte, daß man sich weiterhin viel Zeit lassen wolle und begründete dies damit, daß die Entscheidung über ein solches Denkmal vor der "Geschichte" Bestand haben müsse, meinte aber eigentlich vor Eberhard Diepgen, der die vorliegenden Entwürfe nach wie vor "skeptisch" beurteilt.