Alles wird schlechter, weil …

… uns vielleicht bald die Pocken packen. Unschöne Nebenwirkungen könnte nach Angaben aus den gewöhnlich gut informierten Kreisen ein Irak-Krieg auf die Gesundheit haben – und das nicht nur für die Iraker. Geheimdienste warnen davor, dass Iraks Diktator Saddam Hussein, selbst ein Sauberkeitsfanatiker, irgendwo in seinem Wüstenreich Pocken züchtet und terroristische Franchise-Nehmer diese in Europa und den USA ausstreuen. Dabei galten die Pocken schon Ende der siebzier Jahre als ausgerottet und werden heute offiziell nur noch in zwei Labors in den USA und Russland zu Versuchszwecken gezüchtet. Pocken wirken sich nicht nur negativ auf das äußere Erscheinungsbild eines Menschen aus, weil nach wenigen Stunden schon Bläschen auf der gesamten Hautoberfläche aufpoppen, sondern auch auf die Lebenserwartung: Rund 30 Prozent der Angesteckten sterben. Auf Deutschland umgelegt bedeutet dies das unerwartete Ende von etwa 25 Millionen MitbürgerInnen. Das Problem bei der Sache: einmal gepockt, nie mehr gestoppt. Denn Pocken sind noch leichter übertragbar als Herpes oder eine Jahreskarte der Verkehrsbetriebe. Eine Massenimpfung wiederum halten Experten aber nach einem Terror-Anschlag für nicht durchführbar. Aber nur nicht verzweifeln: Sollten Sie auf Ihrem Oberarm eine brandfleckartige Stelle bemerken, sind Sie schon geimpft und können Pocken-Terrorzellen zwischen Friedrichshafen und Hamburg mit Gelassenheit begegnen.

In den USA jedenfalls hat man schon einen Präventivschlag gegen die Viren begonnen und impft gerade 400 000 Menschen im US-Bundesstaat Connecticut.

martin schwarz