Nach der Einigung zweier Schweizer Banken mit den jüdischen Klägern auf Entschädigungszahlungen, haben auch die Antwälte der italienischen Versicherung Generali einen Vergleich mit den Klägern ausgehandelt. Dabei geht es um Versicherungspolicen von jüdischen Opfern des Nationalsozialismus, die nach dem Krieg nicht an deren Hinterbliebenen ausgezahlt wurden. Geklagt wird mit dem gleichen Vorwurf gegen insgesamt 15 europäische Versicherungen, darunter die deutsche Allianz.
Auch die Chancen für ehemalige Zwangsarbeiter, doch noch eine Entschädigung zu erhalten, scheinen größer zu werden. Nach VW haben jetzt auch BMW, Daimler und andere Unternehmen ihre Bereitschaft erklärt, sich an einem Entschädigungfonds zu beteiligen.
Die Conference on Jewish Material Claims against Germany vertritt die Ansprüche jüdischer NS-Opfer. Jungle World sprach mit Karl Brozik, dem Repräsentanten der Claims Conference in Deutschland.