Seit vergangenem Samstag ist der 68jährige Rudolf Schuster slowakischer Staatspräsident. Mit der Wahl des SOP-Politikers (Partei der bürgerlichen Einheit) endet auch eine Periode recht seltsamer politischer Verhältnisse in der Slowakei: Seit dort im März 1998 Michal Kovac als Präsident abtrat, verfügte das Land nämlich über kein Staatsoberhaupt mehr. Das ist nun wieder anders: Schuster gewann mit 57 Prozent der Stimmen gegen seinen Herausforderer Vladimir Meciar. Im Land zwischen Donau und Tatra war Schuster zunächst Bürgermeister der ostslowakischen Metropole Kosice, wo er sich den Ruf eines effizienten Stadt-Managers erwarb.