Thomas von der Osten-Sacken

Gestern abend griff der Iran Israel mit einem Schwarm Drohnen an. Viel erreicht hat er damit nicht.

 

Es war ein Angriff mit Ansage. Schließlich hatten, wie im Fall der Ukraine auch, die USA es öffentlich angekündigt. Und dann kam er auch und ein paar bange Stunden, in denen man sich fragte: Steigt auch die Hizbollah mit ihrem Rakentenarsenal so richtig ein? Sollen die Tore der Hölle jetzt geöffnet werden, auch wenn alles darauf hindeute, dass gerade das iranische Regime nicht in Stimmung auf einen großen Krieg ist?

Sollte der Iran, wie etwa von den USA vorausgesagt, in diesen Tagen Israel angreifen, so stellt sich die Frage, über welche Waffen er hierfür verfügt.

In der Times of Israel gibt es eine Übersicht:

In this picture released by the official website of the Iranian Army on Jan. 19, 2024, a missile is launched during a military drill in southern Iran (Iranian Army via AP)

Iran has developed a range of ballistic missiles and drones in a program that has long worried the West.

Während sich ausgerechnet Nicaragua bemüßigt fühlt, in Sachen "Völkermord in Gaza" aktiv zu werden, drohen im Sudan und Ruanda neue Genozide.

 

Die USA warnen, ein Angriff des Iran auf Israel stehe kurz bevor; auch in der Region fürchten viele einen möglichen Krieg. Nur: Eigentlich will der Iran gar nicht.

 

Vermutlich noch nie in den den letzten Jahren stand der Nahe Osten so knapp vor einem Krieg zwischen dem Iran und Israel. Heute morgen warnten die USA vor einem kurz bevorstehenden Angriff des Iran.

Seit Jahren regnet es zu wenig in Nordafrika und Tunesien ist zunehmend vom daraus resultierenden Wassermangel betroffen.

 

Zunehmend autokratische Herrschaft, grassierende Korruption, Inflation und schwere wirtschaftliche Probleme: Die Lage in Tunesien ist alles andere als rosig, von den Hoffnungen der Jasminrevolution ist wenig geblieben.

Seit langem ist bekannt, dass die Zustände im "Ankunftszentrums für Geflüchtete" in Berlin-Tegel katastrophal sind. Nun melden sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung zu Wort.

 

Die Zustände in dem Ankunftszen­trum sind insgesamt katastrophal. Pro Person stehen nur wenige Quadratmeter zur Verfügung. Es fehlt an Privatsphäre. Die hygienischen Zustände sind untragbar. Mitarbeiter sprechen von über mehrere Tage hinweg verstopften Toiletten und mangelnder medizinischer Versorgung. Nichtregistrierte Asylbewerber würden nur notdürftig versorgt

Erstaunlich deutlich hat die Opposition bei den Kommunalwahlen in der Türkei gesiegt.

 

Sowohl die kemalistische CHP als auch die kurdische DEM, Nachfolgerin der HDP, gingen als deutliche Sieger aus den Kommunalwahlen hervor: Die CHP konnte Ankara und Istanbul mit deutlicher Merheit halten und in den kurdischen Regionen gewann die DEM. Eindeutiger Verlierer ist die AKP und Präsident Erdogan, der den Urnengang zu einer Art Schicksalswahl erklärt hatte und vor allem Istanbul wieder gewinnen wollte.

Die Taliban haben sowohl öffentliches Auspeitschen als auch Steinigen von Frauen wieder eingeführt.

 

Afghanistan, war da was? Längst ist das Land und die furchtbare Realität, in der Menschen dort wieder leben müssen, in Vergessenheit geraten. Längst vergessen sind auch die Statements über irgendwelche angeblich moderaten Taliban und dass man auch nach dem kläglichen Abzug 2021 irgendwelchen Druck wegen Menschen- und Frauenrechten ausüben sollte.

Bei den anstehenden Kommunalwahlen in Istanbul zeichnet sich erneut ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen AKP und CHP ab. Wer gewinnt, werden wohl einmal mehr kurdische Wählerinnen und Wähler entscheiden.

 

Seit langem rumort es in Irakisch-Kurdistan, in den vergangenen Monaten streikten Lehrerinnen und Lehrer, weil sie ihre Gehälter nicht erhielten, nun traten im Süden der Region auch andere Angestellte des öffentlichen Dienstes in den Ausstand:

 

Israel befinde sich in der schlimmsten Lage seit Jahrzehnten und der Krieg gegen die Hamas sei de facto verloren. Mit scharfen Worten kritisiert der ehemalige General der israelischen Armee,  Israel Ziv, die Politik der Netanjahu Regierung.

 

Ziv ist nicht irgendwer, sondern ein in Israel bekannter und geachteter General, der am 7.10 auf eigene Initiative gegen die Hamas ins Feld zog.

Die internationale Hilfe war schon vor dem 7. Oktober eine wichtige Einnahmequelle für die Hamas. Zugleich ist sie zu einem Politikum geworden, da mehrheitlich Israel für die Situation in Gaza verantwortlich gemacht wird.

 

Erneut kritisierte die UNO Israel in scharfen Worten für die humanitäre Krise im Gazastreifen:

Es hat lange gedauert und bedurfte enormen Drucks aus Bagdad, bis sich die großen Parteien in Irakisch-Kurdistan auf einen Wahltermin einigen konnten. Jetzt droht die KDP mit einem Boykott.

 

Am 16.03.1988 griffen irakische Truppen die Stadt Halabja mit Giftgas an. Die Waffen konnte Saddam Hussein vor allem dank deutscher Hilfe herstellen.

Aus einem Artikel des Spiegel vom 12.08.1990:

In Salman Pak am Ufer des Tigris liegt das Forschungszentrum für die Giftgas-Herstellung, in Falludscha werden die Vormaterialien und in Samarra die Giftwaffen hergestellt.

Am Dienstag den 19.3 laden der Niedersächsische Flüchtlingsrat, Pro Asyl und Wadi zu einer Veranstaltung über die Lage der Jesiden im Irak zehn Jahre nach dem Völkermord und Abschiebungen aus Deutschland nach Hannover ein.

 

Auch an dieser Stelle wurde schon mehrfach darüber berichtet, dass seit einiger Zeit Jesidinnen und Jesiden in den Irak abgeschoben werden.