Thomas von der Osten-Sacken

Es ist ein Satz, der es so gut trifft, dass man sich vor allem darüber ärgert, David Hirsh hier nur zitieren zu können, statt selbst der Verfasser zu sein. Denn genau so ist es:

'Both left and right “have the same image of Israel,” said David Hirsh, a sociologist at Goldsmiths College, University of London, and a critic of Mr. Corbyn who campaigns against the academic boycott of Israel.

Über die wichtige Rolle von Frauen in der sudanesischen Protesbewegung, in der heute voller Freude die Erfolge in Algerien gefeiert wurden. Der Rücktritt des dortigen Präsidenten gilt auch ihnen als hoffnungsvolles Zeichen:

Der algerische Schriftsteller Kamel Daoud ist eine ganz besondere Stimme aus der arabischen Welt. Erst kürzlich veröffentlichte er einen Essay, in dem er die arabische Welt scharf daür kritisierte, immer nur den Westen für die eigene Misere verantwortlich zu machen.

Nun ist es offiziell: Die AKP hat in den Kommunalwahlen die Macht in den großen Städten abgeben müssen:

The candidate of the main opposition Republican People's Party (CHP) in Turkey's largest city Istanbul is ahead in the vote count against the candidate of President Tayyip Erdogan's AKP, the head of the country's High Election Board said on April 1.

Seit Tagen regnet es in Syrien, dem Irak und vor allem Iran.

Krieg kostet Geld. Viel Geld. Und lange Kriege belasten die Kassen noch mehr. Momentan leistet sich der Iran zwei davon: In Syrien und im Jemen. Aber auch im Irak und Libanon unterhält die Islamische Republik allerlei Milizen, die ihren Befehlen unterstehen und auch die wollen bezahlt werden. Wie viele Milliarden an Dollars Teheran jedes Jahr bezahlen muss, ist nicht genau bekannt. Es ist jedenfalls sehr viel Geld für ein Land, das sich in einer ökonomischen Krise befindet und mit unzähligen eigenen Problemen zu kämpfen hat. Und jetzt fangen auch noch die neuen US-Sanktionen an zu wirken.

Nachdem israelische Kampfflugzeuge erneut iranische Stellungen in Syrien bombardiert haben, scheinen die Iran massiv Truppen

Gut erinnere ich mich noch an einen Auszug aus der Wettervorhersage der israelischen Zeitung Haaretz aus dem Dezember 1999. Das Wochenende im Norden des Landes werde schön, hieß es da, Zeit noch einmal den Golan zu besuchen, ohne seinen Pass mitnehmen zu müssen. Damals nämlich verhandelten Syrien und Israel über die Rückgabe des Bergzuges und über ein mögliches Friedensabkommen. Noch war die zweite Intifada nicht ausgebrochen, der Oslo-Prozess stockte zwar, schien aber unaufhaltsam.

Es gibt eine alte Bergsteigerregel, die ganz besonders auf Nahostdespoten- und autokraten zutrifft: Hat man den Gipfel erst erklommen, geht es auf allen Seiten nur noch bergab. Also klammert man sich mit allen Mitteln an der Spitze fest und versucht so, den Abstieg zu verhindern. Der aber kommt irgendwann, auch wenn es Jahre dauern kann.

Welche Lehren sollten die Algerier aus dem arabischen Frühling und vor allem aus der erfolgreichen Transformation im Nachbarland Tunesien ziehen, fragt sich Marina Ottaway. Und kommt zu folgendem Schluss:

Ein weiteres Beispiel für die Verbrechen des des Assad Regimes, die in Syrien an der tagesordnung sind und an denen sich niemand groß zu stören scheint. Außer die Betroffenen selbst, so sie noch leben.

Einst war die „arabische Straße“ eine feste Größe: Ob nationalistisch oder islamistisch, Despoten und autoritäre politische Führer nutzten sie gekonnt für ihre Zwecke. Wer erinnert sich nicht an die orchestrierten Massenaufmärsche in Kairo, Bagdad, Beirut, Teheran und Gaza. Nach Rache wurde dort gebrüllt, das Ende von Imperialismus und Zionismus gefordert und wirksam Fahnen verbrannt und mit Gewalt gedroht.

Sie mögen ja gegen die "Islamisierung Europas" kämpfen, aber damit meinen sie, wenn dann bestenfalls die sunnitische Abteilung der Islamisten. Mit Teheran und seinen Satelitten können sie, alleine schon weil es gegen einen gemeinsamen Feind geht. Und so besuchte jüngst eine ganz besondere europäische Delegation den dieser Tage eher etwas angeschlagenen Chef der libanesischen Gottespartei und machte ihm ihre Aufwartung:

Auf Putin ist Verlass:

Russian Special Presidential Envoy for the Middle East and Africa, Deputy Foreign Minister, Mikhail Bogdanov, said yesterday that his country will support the Sudanese people and their leadership represented by President Omar Al-Bashir to overcome the current phase.

Könnte es sein, dass die jüngsten Raketenangriffe der Hamas auf Tel Aviv etwas mit Protesten gegen die Misswirtschaft im Gazastreifen zu tun haben?