Thomas von der Osten-Sacken

Und jetzt der Blick nach vorne

Mit ganz viel Diskursgewese werden sie jetzt aus dem documenta Skandal folgende Funken schlagen:

Was in Deutschland als Antisemitismus wahrgenommen und gefühlt wird, ist anderswo etwas ganz anderes. Das hängt immer vom kulturellen Kontext ab. Denn im "globalen Süden" gibt es keinen wirklichen Antisemitismus, sondern nur - manchmal eben etwas überzogene - Reaktionen auf den "israelisch-palästinensischen" Konflikt.

Das klingt dann so:

"Antisemitische Darstellungen dürfen in Deutschland, auch in einer weltweit ausgerichteten Kunstschau keinen Platz haben. Dies gilt ausdrücklich auch bei allem Verständnis für die Belange des Globalen Südens und die dort verwendete Bildsprache."

Diesen Satz gab Sabine Schormann, die Generaldirektorin der documenta von sich.

Daraus folgt:

Das nun, niemand konnte es mehr leugnen, wegen Antisemitismus verhängte Bild in Kassel ist zwanzig Jahre alt und wurde schon in Australien, China und Indonesien ausgestellt. Offenbar scheint sich bislang niemand daran gestört zu haben.

Und das ist das Problem: Diese Ikonographie wird weltweit als linke Bildsprache akzeptiert. Nur in Deutschland stößt sie dann auf Widerstand.

Julian Assange setzte mit seinem verantwortungslosen Vorgehen bei den Wikileaks-Veröffentlichungen zahlreiche Leben aufs Spiel.

 

Wenn im Winter in Katar die Fußball-WM ausgetragen wird, fehlt eine Mannschaft: das »vergessene Team« der im Vorfeld ums Leben gekommenen Arbeiter.

 

Unter dem Titel »Forgotten Team« hat der Fotograf Mohamed Badarne in Berlin eine Ausstellung organisiert, in der die Kehrseite der in diesem Jahr stattfindenden Fußball-WM in Katar eindrücklich dokumentiert wird.

Allianz Trade veröffentlichte heute eine Studie, deren Ergebnisse wenig überraschen dürfen

Elf Länder, die Nettoimporteure von Lebensmitteln sind oder auf Importe knapp gewordener Lebensmittel wie Getreide angewiesen sind, seien besonders gefährdet, schreibt der Kreditversicherer Allianz Trade in einer am Dienstag vorgelegten Studie.

Die Islamische Republik kommt ihrem Ziel, der Fertigung ihrer ersten Atombombe, immer näher. Zeitgleich werden in Teheran jene Stimmen lauter, die ein baldiges Ende Israels ankündigen.

 

»Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, wertete den von Iran angekündigten Abbau von 27 Überwachungskameras seiner Behörde als ›fatalen Schlag‹ gegen die Bemühungen, das Abkommen von 2015 wiederzubeleben.

 

Laut UN sind alleine 2021 14.000 Flüchtlinge an der Einreise nach Griechenland gewaltsam gehindert worden

 

Seit Jahren werden Menschenrechtsorganisationen der griechischen Regierung vor, systematisch Asylsuchende an ihren Grenzen mit Gewalt am Übertritt zu hindern oder sie sogar illegal wieder abzuschieben, bevor sie einen Antrag auf Asyl stellen können.

Die neue Ausgabe von Zenith widmet sich der katastrophalen Wasserknappheit, die sich im Nahen Osten von jahr zu Jahr verschlimmert. Unter anderem berichtet sie aus der iranischen Provinz Khuzestan:

Levant24 beschäftigt sich mit so genannten Travel Bloggern, die es nach Syrien zieht, wo sie dann das Regime von Assad zu loben pflegen:

Mit deutlichen Worten haben die USA auf die von der Türkei angekündigten Pläne reagiert, erneut in Syrisch-Kurdistan einmarschieren zu wollen, um dort eine 30 km tiefe so genannte Sicherheitszone zu schaffen.

Die Türkei betrachtet die in Rojava regierende PYD als Ableger der Arbeiterpartei Kurdistans, die USA wiederum haben die PKK als terroristisch eingestuft kooperieren dagegen mit der PYD im Kampf gegen den Islamischen Staat.

Wie überall im Nahen Osten verschlimmert sich die Versorgung mit Versorgungskrise mit Grundnahrungsmitteln dramatisch. Der ägyptische Präsident schlägt deshalb der Bevölkerung vor, doch Blätter zu essen.

 

Wohl in kaum einem anderen Land der MENA-Region sind die drastischen Erhöhungen vor allem der Getreidepreise in Folge des Ukraine Krieges so zu spüren wie in Ägypten: