Thomas von der Osten-Sacken

Mit Nachfragen aus Medien und Parlament konfrontiert muss die österreichische Regierung inzwischen zugeben, dass sie nicht weiß, wo ihre Hilfe für das neue Flüchtlingslager auf Lesbos eigentlich geblieben ist.

 

Eine Frage stellen sich auf Lesbos Menschen, egal ob Einheimische oder Flüchtlinge, immer wieder und die lautet: Wo eigentlich ist das ganze Geld geblieben, dass für Hilfe in den letzten Jahren gespendet wurde?

Für die Menschen in Syrien kann man nur hoffen, dass die Luftschläge gegen Produktionsstätten für Chemiewaffen In Syrien ebenso erfolgreich waren, wie jene gegen den irakischen Reaktor Osirak im Jahr 1981 – und dass dies auch bei möglichen Interventionen gegen das iranische Atomprogramm der Fall sein möge.

 

Es ist der sechste Winter nach Unterzeichnung des EU-Türkei Deals, den tausende von Flüchtlingen in so genannten Hot-Spots auf den griechischen Inseln verbringen müssen. Seit September ohne Geld, denn die griechische Regierung, die das "Cash-Card" System - ca. 90 Euro pro Monat und Person - von der UN im Herbst übernommen hat, ist bislang entweder nicht in der Lage oder willens, es auch wieder in Kraft treten zu lassen.

Die chronische Krise im Libanon, die seit nunmehr zwei Jahren nicht nur anhält, sondern sich weiter verschlimmert, führt dazu, dass immer mehr Libanesen ihrem Land den Rücken kehren:

Dank einer beeindruckenden Recherche von VICE.com musste die Deutsche Welle sich von ihrem jordanischen Partner distanzieren und ihre Zusammenarbeit aussetzen:

Die Deutsche Welle (DW) setzt ihre Kooperation mit dem jordanischen Sender Roya TV aus. »Anlass ist das Bekanntwerden von antiisraelischen und antisemitischen Kommentaren und Karikaturen in den sozialen Medien, die vom Sender verbreitet wurden«, teilte der deutsche Auslandssender mit.

Überall im Nahen Osten wütet die Corona-Pandemie. Besonders betroffen sind dabei die unzähligen Flüchtlings- und IDP-Camps, wo sich das Virus ungehemmt verbreiten kann. Im Irak beträgt die Impfquote offiziellen Zahlen zufolge gerade einmal 30%.

Kirkuk Now berichtet über eine Kampagne von Jesidinnen für die anderen Campbewohnerinnen und -bewohner , die das nun ändern soll:

Wen das überrascht, kennt das iranische Regime nicht. Sie werden ihre Bombe bauen und dann wird es aus Europa heißen, man müsse schon Zugeständnisse machen, schließlich habe der Iran ja die Bombe:

Iran walked back all compromises made in previous talks on reviving the 2015 nuclear deal, pocketed compromises made by others and asked for more in its latest proposals, a senior US state department official told reporters on Saturday.

Trotz heftiger Repressionen seitens der Putschisten gehen im Sudan die Proteste gegen das neue Regime weiter.

Aber schon jetzt zeigt sich, was der Putsch für die Frauen im Land bedeutet, die eine so prominente Rolle in der Protestbewegung gespielt hatten. Aus einer Reportage von Marc Espanol für Al-Monitor:

Während in Wien mal wieder verhandelt wird, warnen die Israel und stehen nicht etwa alleine da.

Viele tausende der Flüchtlinge an der belorussisch-polnischen Grenze stammen aus Irakisch-Kurdistan, das eigentlich als sicher und stabil gilt.

 

Masrour Barzani, Premierminister des Kurdistan Regional Government of Iraq (KRG) behauptete jüngst gegenüber der FAZ, er sei „kalt von der Krise an der belorussisch-polnischen Grenze erwischt“ worden.

Unter den Flüchtlingen an der polnisch-belarussischen Grenze befinden sich auch viele Jesiden aus dem Irak, die den Völkermord durch den Islamischen Staat überlebt haben. Ein Betroffener berichtet.

Auf den Seiten der EU heißt es:

Diagonal, ein Magazin des österreichischen Radios Ö1, brachte gestern eine Sendung zum Thema "Griechenland – über die Erfindung der Tragödie", in der ich zu Moria und der Situation von Flüchtlingen zu Wort komme. Hier ein paar Auszüge:

Unter denen, die in den vergangenen Monaten versuchten, über Belarus in die EU zu gelangen, befinden sich überdurchschnittlich viele, nämlich über 8000 Menschen aus Irakisch-Kurdistan.

Dem Zweistromland droht, so jedenfalls warnt ein Bericht der Welt Bank, bald eine gefährliche Wasserknappheit:

Was vor zwei Tagen als Studentenprotest an einigen Universitäten in Irakisch-Kurdistan begann, hast sich inzwischen zu Massenprotesten ausgeweitet.