Deutsche Gewerkschaften pflegen seit Bestehen der Bundesrepublik gute Kontakte nach ­Israel

Antizionistische Attacke auf eine lange Freundschaft

Jüdische Studierende beklagen zunehmende antisemitische Hetze. Die Gewerkschaften positionieren sich klar an der Seite Israels – und werden deshalb von linken Antizionist:innen attackiert.

Schon länger beklagen jüdische Studierende die zunehmende antisemitische Hetze an Berliner Universitäten. »Jüdische Studenten haben Angst, an die Uni zu kommen, sie meiden es, wenn sie können, sie vernetzen sich, um Laufgruppen zu bilden, um nicht allein unterwegs zu sein«, sagte Hanna Veiler, Vorsitzende der Jüdischen Studierendenunion, der Berliner Zeitung.

Mitverantwortlich dafür sind nicht zuletzt Organisationen wie die trotzkistische Kleinstgruppe Klasse gegen Klasse (KgK). Diese rief beispielsweise für den 3. November zu Protesten vor der Freien Universität Berlin (FU) gegen den »Apartheidstaat Israel« auf. Rund 150 Menschen folgten dem Aufruf. Auf der Kundgebung wurden sämtliche antisemitischen Stereotype ausgebreitet: Israel als kolonialer Fremdkörper im Nahen Osten, als Kindermörder, als Vorhut des weltumspannenden Imperialismus.

Ordner:innen der Kundgebung waren mit Warnwesten des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) gekleidet. Die Gewerkschaften distanzierten sich umgehend und deutlich. Man habe keine Ordnerwesten ausgegeben, erklärte der DGB Berlin-Brandenburg. Die Ordner:innen seien »nicht unsere Leute und auch nicht in unserem Namen unterwegs. Wir prüfen rechtliche Schritte gegen diese Personen und distanzieren uns klar vom Terror der Hamas«, heißt es in einer Stellungnahme.

Auf der Kundgebung wurden sämtliche antisemitischen Stereotype ausgebreitet: Israel als kolonialer Fremdkörper im Nahen Osten, als Kindermörder, als Vorhut des weltumspannenden Imperialismus.

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