Beiträge zu Antisemitismus

»I’m from Israel, Ask Me Anything«. Mitglieder der Initiative »Civil Watch against Antise­mitism« vor der Mensa der Universität Potsdam
2024/45 Inland Israelis wollen mit Student:innen in Deutschland in einen Autausch über Israel kommen

Ins Gespräch kommen

Eine Gruppe Berliner Israelis geht an Universitäten, um mit Student:innen ins Gespräch zu kommen. Diese dürfen alles fragen, was sie interessiert, auch Streit­ge­spräche sind erlaubt. Die Gruppe berichtet von vorwiegend positiven Erlebnissen. Zuletzt war sie in Potsdam.
Kulturelle Intifada. Das Freedom Theatre in Jenin im Sommer 2023
2024/44 Inland Beim Theaterfestival Euro-Scene wurde das Stück eines palästinensischen Theater­machers abgesagt

Theater und Terror

Kommende Woche wollte das Leipziger Festival Euro-Scene ein Stück eines palästinensischen Theatermachers zeigen, dem Terror­verharmlosung vorgeworfen wurde. Nach scharfer Kritik erfolgte die Absage. Die »Jungle World« sprach mit dem Festivalleiter und den Artists Against Antisemitism.
Henriette Quade
2024/44 Interview Henriette Quade, Landtagsabgeordnete in Sachsen-Anhalt, im Gespräch über Antisemitismus in der Linkspartei

Jungle+ Artikel »Nichts anderes als Problemverleugnung«

Beim Bundesparteitag in Halle am vorvergangenen Wochenende gelang es der Führung der Linkspartei, einen Kompromissantrag zum Gaza- und Libanon-Krieg sowie zur Frage des Antisemitismus mit großer Mehrheit durchzubringen. Doch nicht alle Mitglieder akzeptieren die Zugeständnisse, die israelfeindlichen Gruppen darin gemacht wurden, auch Henriette Quade trat aus der Partei aus. Die »Jungle World« sprach mit ihr über Antisemitismus in der Linken und die Frage, ob sich die Linkspartei populistischer Methoden bediene.
In Regine Petersens »Passion Play« findet sich eine Postkarte mit dem Bild des Judas-Darstellers mit Geldsack, 1900
2024/43 dschungel Regine Petersen Bildband »Passion Play« über den Judenhass bei den Passionsspielen

Jungle+ Artikel Antisemitismus aus Leidenschaft

Seit dem 17. Jahrhundert werden in Oberammergau regelmäßig die Passionsspiele aufgeführt. Spätestens bei der Inszenierung 1934 ließ sich unverhohlener Antisemitismus erkennen. Die Künstlerin Regine Petersen erzählt mit Hilfe von Originalfotos und Textdokumenten in ihrem Buch »Passion Play« von der Verschmelzung des christlichen Antijudaismus mit dem Vernichtungsantisemitismus der Nazis.
Shani Louks Körper in der Gewalt der Hamas, 7. Oktober 2023
2024/43 Hintergrund Systematische sexuelle Gewalt bei antijüdischen Pogromen in Osteuropa und am 7. Oktober

Jungle+ Artikel Lust, Gewalt und Judenhass

Bei den antijüdischen Pogromen des 20. Jahrhunderts in Osteuropa hatte die massenhaft verübte sexuelle Gewalt systematischen Charakter. Das belegt die neuere historische Forschung. Am 7. Oktober 2023 war es nicht anders, auch wenn die Hamas-Apologeten das leugnen.
Kamil Majchrzak: »Der berührendste Moment für uns war, an dem Umzug der neuen Torarolle vom Bebelplatz zur Synagoge teilzunehmen«
2024/43 Small Talk Kamil Majchrzak, Initiator der Berliner Mahnwachen gegen Antisemitismus, im Gespräch über seine Erfahrungen seit dem 7. Oktober

»Wir werden regelmäßig beleidigt«

Seit Oktober 2023 organisiert eine Gruppe in Berlin an jedem 7. Tag eines Monats Mahnwachen gegen Antisemitismus. Sie erinnern an das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 und fordern die Freilassung der Geiseln. Die »Jungle World« sprach mit dem Initiator der Mahnwachen, Kamil Majchrzak, polnisch-deutscher Jurist und Mitglied beim Vorstand des Polnischen Verbands ehemaliger politischer ­Häftlinge der NS-Gefängnisse und Konzentrationslager.
Die Cheffriedenstaube bei der Arbeit. Jan van Aken am Samstag beim Bundesparteitag der Linkspartei in Halle (Saale)
2024/43 Inland Prominente Mitglieder verlassen die Linkspartei, weil diese Antisemitismus toleriere

Das letzte Aufgebot

Bei ihrem Bundesparteitag gab sich die Linkspartei viel Mühe, Geschlossenheit zu zeigen. Doch mittlerweile traten mehrere prominente Mitglieder aus der Partei aus, weil diese Antisemitismus in den eigenen Reihen toleriere - zuletzt am Mittwoch der ehemalige Berliner Landesvorsitzende Klaus Lederer und weitere frühere Berliner Senator:innen.
Vieles bleibt im Dunkeln. Zygmunt Baumans Autobiographie spart einiges aus
2024/42 dschungel Die Autobiographie des antizionistischen Soziologen Zygmunt Bauman

»Verkörperte Fremdheit«

Der Soziologe Zygmunt Bauman, der jahrzehntelang über Moderne und Postmoderne schrieb, war Antizionist. In seiner Autobiographie »Fragmente meines Lebens« spielt auch das eine Rolle, wobei sich Bauman aber immer wieder in Widersprüchen verzettelt.