In Italien haben sich nach dem Tod eines Schülers während seines verpflichtenden Betriebspraktikums die Proteste der Schülerinnen und Schüler ausgeweitet. Sie richten sich gegen prekäre Lernbedingungen während der Pandemie und das Konzept der »unternehmerischen Schule«.
In der Silvesternacht haben Männergruppen in Mailand mehrere Frauen umzingelt und sexuell belästigt. Die italienische Rechte nutzt die Angriffe, um die Linke zu diffamieren.
Mario Draghi gilt als Favorit bei der Präsidentschaftswahl in Italien. Übernähme er das Amt, müsste er als Ministerpräsident zurücktreten – dann wird ein Zerfall der Koalitionsregierung erwartet.
Im April 2020 schlug ein Polizeiaufgebot stundenlang Gefangene in der Haftanstalt der süditalienischen Kleinstadt Santa Maria Capua Vetere zusammen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 117 Angehörige des Polizei- und Verwaltungsapparats.
Der italienische Populist Beppe Grillo hat in einem Internetvideo versucht, seinen Sohn gegen Vergewaltigungsvorwürfe in Schutz zu nehmen. In den italienischen Medien sorgt das zu Recht für Entrüstung.
Hundert Jahre nach der Gründung der Kommunistischen Partei Italiens, einst die mächtigste KP in Westeuropa, ist die Linke im Land zerstritten und marginalisiert. Die Nachfolgepartei der KPI, der Partito Democratico, kann sich kaum entscheiden, ob sie lieber mit linken Kleinparteien oder neoliberalen Populisten koalieren will.