Die Autorinnen und Autoren von »Kein schöner Land« wollen die deutsche Gegenwart angreifen. Der scharfe Tonfall des Sammelbandes erinnert an Polemiken von Pohrt, Biller und Droste. Aber der Unterschied zwischen Kulturkritik und Standortberatung verschwimmt.
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Das Berliner Theatertreffen schwelgt in Untergangsszenarien. Die Hoffnung ruht auf organisierten Minoritäten. Erstaunlich ist, wer alles zu diesen gehören soll.
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Vor 35 Jahren erschien »Der Platz« von Annie Ernaux im französischen Original. Die Erzählung schildert die Lebensgeschichte von Ernaux’ Vater und ergründet die Kluft zwischen kleinbürgerlichem und intellektuellem Milieu. Bei Suhrkamp erscheint die Erzählung in einer deutschen Neuübersetzung.
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Die berühmte Demonstration am 4. November 1989 auf dem Alexanderplatz wurde von Theaterleuten wie Heiner Müller organisiert. Sie fügten sich lediglich einem Spielplan, der längst feststand.
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Das »Treffen in Tunix« fand vom 27. bis 29. Januar 1978 in Westberlin statt und verfolgte das Ziel, mit undogmatischen Linken, die sich weder mit den maoistischen K-Gruppen noch mit den sozialistischen Organisationen identifizierten, eine Gegenkultur zu etablieren. Rund 15 000 Teilnehmer nahmen an den Diskussionsveranstaltungen in der Technischen Universität (TU) teil. Infolge des Tunix-Kongresses kam es zu einer Vielzahl von Projektgründungen in der Frontstadt und der ganzen Bundesrepublik, weshalb das Treffen als Geburtsstunde der Alternativbewegung gilt. Mit dem nun am Berliner HAU Hebbel am Ufer stattfindenden Kongress »Wiedersehen in Tunix!« soll die Alternativ- und Projektkultur aus heutiger Sicht bewertet werden.
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Hanna Mittelstädt, Mitgründerin der Edition Nautilus, hofft, dass sich die Linke von den Ideen des Schriftstellers Franz Jung inspirieren lässt.
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