Der Täter schlug sein Opfer nieder und trat mehrmals gegen dessen Kopf. Die Tat wurde von einer Überwachungskamera eines Berliner U-Bahnhofes aufgezeichnet. Der jugendliche mutmaßliche Täter stellte sich, wurde aber zunächst auf freien Fuß gesetzt. Boulevardzeitungen reagierten daraufhin empört, Politiker forderten einen »Warnschussarrest«. Schon im Koalitionsvertrag hatten sich FDP und CDU/CSU darauf geeinigt, ein Gesetz für einen solchen Arrest auf den Weg zu bringen. Viele Richter und Anwälte stehen dem Vorhaben skeptisch gegenüber. Die Jungle World sprach mit Rüdiger Portius, der als Anwalt jugendliche Straftäter vertritt und Vorsitzender des Vereins »Freie Hilfe Berlin« ist, der Menschen Hilfe anbietet, die straffällig geworden sind.