Von Tunis nach Teheran

Würden in Israel Neuwahlen durchgeführt, hieße der nächste Premierminister aller Wahrscheinlichkeit nach Benny Gantz. So legen es zumindest die Ergebnisse einer neuen Meinungsumfrage zu der am Freitagmorgen veröffentlichten Sonntagsfrage nahe, die in Israel eine Dienstagsfrage ist.

Einheiten der berüchtigten Rapid Support Forces haben heute strategisch wichtige Gebäude in Khartoum gestürmt. Damit eskaliert ein Konflikt zwischen diesen Milizen und der Armee.   Jüngsten Meldungen zufolge kontrollieren die RSF nun auch den Präsidentenpalast:

Totenscheine zeigen, wie brutal das Regime gegen Demonstranten vorgeht: A Twitter account dedicated to news about protests in Iran has released a batch of death certificates of those killed by security forces. The activist account 1500 Tasvir, which runs popular Instagram and Twitter accounts, started uploading the documents on Wednesday.

Die AKP und Präsident Erdoğan sind auf die Stimmen von Frauen angewiesen, wollen sie die Türkei weiter regieren. Doch die wenden sich zunehmend ab.   Vor den am 14. Mai stattfindenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in der Türkei ist die Ausgangslage spannend wie schon lange nicht mehr: Noch nie seit der Machübernahme der AKP vor mehr als zwanzig Jahren hatte die Opposition so gute Aussichten, einen Machtwechsel herbeiführen und der Ära von Präsident Recep Tayyip Erdoğan ein Ende bereiten zu können.

Plötzlich sollte es für die Saudis ganz schnell gehen mit der Normalisierung von Beziehungen zu Syrien, das, geht es nach Riad, sogar wieder in die Arabische Liga aufgenommen werden soll: Syria and Saudi Arabia are moving toward reopening embassies and resuming flights between the two countries for the first time in more than a decade, the countries said on April 13 in a joint statement.

Erneut ist es in verschiedenen Schulen im Iran zu Vergiftungen von Mädchen gekommen. Im kurdischen Saqez, der Heimatstadt von Mahsa Amini, kam es deshalb zu massiven Protesten.   Sowohl im Süden des Iran wie auch in Kurdistan kam es erneut zu Giftanschlägen auf Schülerinnen:

Der Iran und seine Verbündeten eskalieren den Konflikt mit Israel: A week of attacks on Israel, including rockets fired from Lebanon, Gaza and Syria, represent the manifestation of an Iranian strategy to confront Israel with multiple threats on different fronts.

Dem Musiker, der an Anti-Regime-Protesten im Iran teilgenommen hat, wird trotz schwerer Verletzungen durch Folter jede medizinische Hilfe verwehrt.  

Die Bilanz zwei Monate nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet spricht aber eine deutliche Sprache: Hilfe kommt in Nordsyrien immer noch nur unzureichend an und das Assad-Regime kehrt unverblümt auf den internationalen roten Teppich zurück.  

Nun hat es auch alle Frauen in Afghanistan getroffen, die noch bei der UN angestellt waren. Auch für sie gilt fortan das Taliban-Arbeitsverbot. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Taliban ihren Wahn auch in den letzten für Frauen noch verbliebenen Refugien durchsetzen.

In Frankreich wurden drei ehemalige Berater von Präsident Bashar al Assad festgenommen Auf der diplomatischen Bühne mag das Assad Regime gerade punkten, schließlich drängeln arabische Staaten förmlich mit der Wiederaufnahme von Beziehungen zu Damaskus.

Gazas Fischer geben die Schuld an ihrer tristen Lage nicht Israel, sondern der Hamas, die ihnen das Wenige raubt, das sie noch zum Leben haben.  

Israel increased its attacks on Iranian and Hizbullah targets in Syria to prevent the transfer of advanced weapons to Hizbullah and as part of its response to the bomb attack at Megiddo Junction in northern Israel. In the most recent attacks in Syria, senior Iranian military advisors were killed, and Israel fears Iranian revenge and attacks on Israeli ships in the Arabian Sea. The Israeli Air Force intercepted and shot down an unmanned drone launched by Hizbullah or Iran’s Revolutionary Guards after it crossed from Syria on April 2.

Endlich scheint es eine irakische Regierung mit Umsetzung des § 140 der irakischen Verfassung ernst zu meinen. Dieser sieht vor, dass ein Zensus in den so genannten "disputed territories" im Norden des Landes durchgeführt wird und die Bevölkerung dann darüber abstimmen kann, ob sie sich der kurdischen Autonomieregion anschließen will. Vor allem die ölreiche Stadt Kirkuk ist davon betroffen: