Rechtspolitische Sprecher:innen der SPD fordern, Femizide sollten »regelmäßig als Mord aus niedrigen Beweggründen« bestraft werden, also mit lebenslanger Haft.
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Weder »Ehrenmord« noch »Familiendrama«. Bahar Haghanipour spricht aus Anlass der Vergabe des Hatun-Sürücü-Preises über Femizide und Empowerment gegen patriarchale Machtstrukturen.
Interview
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Zwei Brüder sollen ihre Schwester Maryam H. im Juli vergangenen Jahres wegen ihres »zu westlichen« Lebensstils getötet haben, unter anderem habe sie sich den Vorschriften ihrer Brüder widersetzt. Die Afghanin lebte mit ihren zwei Kindern in Berlin. Anfang März begann der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter. Die »Jungle World« sprach mit Elisabeth Gernhardt von der Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes über den Fall.
Small Talk
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Alle drei Tage wird in Deutschland dem Bundeskriminalamt zufolge eine Frau von ihrem Partner oder ehemaligen Partner getötet. Hinzu kommen die Morde an Frauen durch ihnen unbekannte Täter. Eine Grundlagenstudie über Femizide, also die Tötung von Frauen aus Frauenhass, untersucht nun die sozialen Kontexte und Motive solcher Taten. Die »Jungle World« sprach mit Deborah Hellmann, Professorin für Psychologie und Mitarbeiterin am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen, das an der Studie beteiligt ist.
Small Talk
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Femizid oder Ehrenmord – das ist der jüngste Streit um Begrifflichkeiten im Wahlkampf. Die Bezeichnung Ehrenmord ist verwirrend und problematisch, doch tatsächlich treffend. Wer nur von Femizid spricht, verkennt das Motiv und ignoriert einen großen Teil der Opfer.
Kommentar
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Vergangenes Jahr wurden 182 Femizide in Ciudad Juárez gezählt. Die Stadtregierung will nun das verwahrloste Zentrum in einen Sicherheitskorridor verwandeln und dafür Stadtplanung aus dezidiert weiblicher Perspektive betreiben.
Interview
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Die türkische Regierung beteuert, Gewalt gegen Frauen bekämpfen zu wollen. Polizei und Justiz gehen diesbezüglich jedoch weiterhin nur zögerlich vor. In einer Kampagne gegen Femizide haben sich nun Frauen aus dem ganzen Land zusammengeschlossen.
Reportage
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Alle 29 Stunden versucht ein Mann in Deutschland, seine Frau, Partnerin oder Ex-Partnerin zu töten. Über die Arbeit mit Betroffenen und das Funktionieren der Strafverfolgung schreibt die Anwältin Christina Clemm in „AktenEinsicht. Geschichten von Frauen und Gewalt“.
Interview
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Eine Kommission des französischen Parlaments, die prüfte, ob das Strafrecht um den Begriff des Femizids ergänzt werden sollte, lehnte das kürzlich ab. Der Begriff sei »unnütz« und »kontraproduktiv«. Die Jungle World hat darüber mit Clémentine Dreyfus gesprochen. Sie gehört dem Kollektiv »Collages Féminicides« an, das seit August 2019 in Frankreich mit Straßenplakaten auf häusliche Gewalt und Femizide aufmerksam macht und mittlerweile eine breite feministische Bewegung ausgelöst hat.
Von
Frauen, die gewalttätige Männer in Notwehr verletzen oder töten, landen in Mexiko oft im Gefängnis, ohne dass die Justiz die Umstände der Tat berücksichtigt. Manche Frauen wissen nicht einmal, dass sie das Recht haben, sich vor Gericht zu verteidigen.
Reportage
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