Von Tunis nach Teheran

Im Irak gibt es etwa 95 Massengräber des durch den Islamischen Staat an den Jesiden begangenen Völkermords, von denen bislang nur 43 exhumiert wurden.  

Ziemlich sang und klanglos endet der Kampf des türkischen Präsidenten gegen hohe Zinsen. Und glaubt man Bloomberg ist diese Erhöhung erst der Anfang:

Umfragen zufolge haben immer mehr Menschen in arabischen Ländern eine positive Einstellung gegenüber China.   Die jüngsten diplomatischen- und Charmeoffensiven scheinen sich auszuzahlen: Immer mehr Menschen in arabischen Ländern haben eine positive Meinung von China.

Klare Worte über die US-amerikanische Iranpolitik findet Richard Kemp in einem Kommentar für Ynet: The White House knows that no diplomatic understanding with Tehran is worth the paper it’s printed on and no such undertakings will stop Iran from becoming a nuclear-armed state.

Ein Polizeichef im Norden des Irans hat gefordert, jeder Frau, die gegen die Hidschab-Pflicht verstößt, das Genick zu brechen, und hinzugefügt, dass er die Verantwortung dafür übernehme.   Der Polizeichef in der Provinz Mazandaran an der Küste des Kaspischen Meeres, Hassan Mafkhami, inspizierte Strände, die im Sommer von Millionen Iranern aus der Hauptstadt Teheran und anderen Städten besucht werden. Frauen im Iran ist es verboten, im Badeanzug oder Bikini zu baden, und sie müssen an den Stränden vollständig bekleidet sein.

Klare Worte fand Palästinenserpräsident in Abbas in China: During his visit this week to China, Palestinian President Mahmoud Abbas voiced support for China’s policies in the far western region of Xinjiang, where the United Nations has found credible patterns of torture and ill treatment against the mostly Muslim Uyghurs living there.

Welche Rolle spielte die griechische Küstenwache bei der jüngsten Katastrophe im Mittelmeer?   Dieser Frage geht die taz in einem langen und lesenswerten Bericht nach. Hier einige Auszüge:

Das Abkommen, das von iranischen Funktionären als politische Waffenruhe bezeichnet wird, soll kurz vor dem Abschluss stehen. Schon wurden erste Gelder aus dem Irak freigegen.  

Wie schon vor zwanzig Jahren in Darfur vergewaltigen Milizen im Sudan systematisch Frauen. Die Wagner Truppe spielt in diesem Konflikt eine wichtige Rolle.   Über all diese berichtet in einer sehr lesenswerten Reportage CNN:

Seit 37 Wochen gegen Menschen in der iranischen Provinz Zistan/Balutchistan Freitag für Freitag auf die Straße, um gegen das Regime zu protestieren.   Auch wenn anderswo im Iran die Massenproteste abgeflaut sind, im Südosten des Landes gehen sie unvermindert weiter: The people of Zahedan from the Baluch Sunni minority in southeastern Iran once again on Friday protested against political repression and the execution of citizens.

Die Hisbollah und ihre Verbündeten haben die Wahl eines neuen Präsidenten vereitelt, womit sich das Land seit Oktober, dem Ende der Amtszeit des ehemaligen Präsidenten Aoun, in einem verfassungsrechtlichen Vakuum befindet.  

Der neue UN-Flüchtlingsbericht erscheint und in ihm ein Satz, der seit über zehn Jahren diesen Bericht einleitet: Weltweit sei die Zahl der Flüchtlinge so hoch wie noch nie seit 1945:   The number of people displaced around the world has reached a record 110 million, with the wars in Ukraine and Sudan forcing millions from their homes, the United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) has said.

Heute haben gemeinsam die Regierungen Kanadas und der Niederlande beim Internationalen Strafgerichtshof eine Klage gegen das syrische Regime eingereicht:

Präsident Erdoğan gewann letztlich wegen der Schwäche der Opposition. Ein bloßes »Weiter so wie bisher« wird er sich aber nicht leisten können.  

Noch während sich die Architekten des neuen EU-Asylkompromisses gegenseitig darin überbieten, zu erklären, warum das Ding nötig gewesen sei, winken die ersten Despoten dankend ab.   Es geht nicht einmal darum, ob es moralisch ist, Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen in Internierungslager zu pferchen, was es nicht ist, sondern um die Frage, ob die, deren Mithilfe bei dem Ganzen gefragt ist auch mitspielen. Da wäre zuallererst Tunesien, das, so sieht der Plan vor, doch bitte abgelehnte Asylbewerber aus Drittstaaten zurücknehmen sollte, die da irgendwie vorher waren.