Von Tunis nach Teheran

Die Durchführung von Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Libyen in diesem Jahr und das Schicksal des Regierungschefs der Administration im Osten des Landes, Fathi Bashagha, sind ungewiss.

 

In den letzten Jahren haben sich die Beziehungen zwischen Aserbaidschan und Israel kontinuierlich verbessert. Unter anderem liefert Israel auch Waffensysteme wie Drohnen an das Land, das diese wohl auch gegen Armenien zum Einsatz brachte. Nun statte auch der israelische Präsident dem Land einen Besuch ab;

Während ausländische Staatsoberhäupter dem alten und neuen Präsidenten zu seinem Wahlsieg gratulierten, hielt Recep Tayyip Erdogan in seiner Siegesrede den polarisierenden Ton gegenüber seinen Rivalen aufrecht.

 

Bei Grenzgefechten zwischen dem Iran und den Taliban kamen mindestens drei Sicherheitskräfte ums Leben.

 

Seit Wochen eskalieren Spannungen zwischen dem Iran und den Taliban, die sich jetzt in Grenzgefechten mit Toten entluden. Ursache ist ein Wasserstreit:

Die Hamas und der Iran teilen das Ziel, Israel mit einem Ring von Feinden zu umzingeln, wobei dem stellvertretenden Politbürochef der Hamas, Saleh al-Arouri, eine gewichtige Rolle zukommt.

 

Nicht nur Erdogan, auch sein Kontrahent erhält nun Unterstützung von ultranationalistischer Seite:

The leader of Turkey's far-right Victory Party has announced his support for opposition candidate Kemal Kilicdaroglu in the upcoming runoff presidential election on Sunday.

Geologen warnen vor einem bevorstehenden schweren Beben der Stärke 7 bis 7,5 innerhalb der nächsten zehn Jahre.

 

Einer, ja wenn sogar der wichtigste, der Gründe, warum Saudi Arabien die Annäherung an den Iran in so rasanter Geschwindigkeit vorangetrieben hat, dürfte sein, dass Riad Druck auf die USA ausüben wollte. Dort mag die die Demokraten und vor allem die Biden-Regierung wenig und nimmt ihnen bis heute ihre Haltung vor allem gegenüber dem Iran übel.

Außerdem hatten die Saudis wohl den Eindruck in Washington, wo das Interesse am Nahen Osten rapide abnimmt, wäre man sich allzu sicher, dass nun mit Abraham Records und ähnlichen Riad sozusagen ruhig gestellt sei.

Ende April gab die Türkei bekannt, der vierte IS-Kalif sei nur fünf Monate nach seiner Machtübernahme bei einer Operation in Nordsyrien getötet worden. Das macht die vielfältigen Probleme der Organisation deutlich.

 

Nach den Hinrichtungen dreier Demonstranten kommt es erneut zu Protesten im Iran.

 

Viele Iranerinnen und Iraner vor allem in Teheran reagierten empört auf die Exekutionen von Saleh Mirhaschemi, Madschid Kasemi und Said Jakobi amd verganenen Freitag und gingen - trotz all der möglichen Konsequenzen - erneut auf die Straße:

The execution of three political prisoners in Iran has sparked a resurgence of nationwide street protests.

Der triste Auftritt Bashar al Assads bei der Arabischen Liga wird nun gerne als Sieg bezeichnet. Vermutlich ist es einer, ja dann sogar einer der vielen Siege, die Assad in den letzten Jahren zu verzeichnen hat. Eigentlich siegte er schon, als 2013 klar wurde, dass man ihm im Weste seine Giftgasangriffe gegen die Zivilbevölkerung werde durchgehen lassen.

Auch siegte er 2015, als er kurz vor der endgültigen Niederlage, die Russen um massive Hilfe bat, die sie ihm dann auch gewährten, um in Folge in Ruinen zu bomben, was noch in Syrien stand.

Bekannt ist seit langem, mit welcher Brutalität die Wagner Truppe in Afrika auch gegen Zivilisten vorgeht, nun hat auch die UN ein Massaker in Mali detailliert dokumentiert:

Als heute der ukrainische Präsident beim Autokraten Club Arabische Liga redete setzte sein syrischer Amtskollege Bashar al-Assad (der zum ersten Mal da wieder hin durfte und gleich was von einer neuen Zeit des Friedens schwafelte) seinen Kopfhörer ostentativ ab, über den die Rede in Übersetzung übertragen wurde.

Dafür setzte er eine versteinerte Miene auf, schließlich war Syrien, das de facto ein Vasall Russlands und des Irans ist, eines der ersten Länder der Welt, die Putin im Februar 2022 ihre Unterstützung im Krieg gegen die Ukraine versicherten.

Heute wurden im Iran drei weitere Demonstranten hingerichtet. Dies geschah in Isfahan, der Partnerstadt Freiburgs, von wo nichts als Schweigen zu dem Verbrechen zu vernehmen war.

 

Ihr Vergehen: "Krieg gegen Gott". Darauf, wie auf ähnliche 'Vergehen' steht im Iran die Todestrafe, die heute an  Saleh Mirhaschemi, Madschid Kasemi und Said Jakobi vollstreckt wurden. In Wirklichkeit wurden sie zum Tode verurteilet, weil sie an Protesten gegen das Regime und den von ihm verordneten Hijabzwang teilgenommen hatten.