Eine Allianz aus bewaffneten ethnischen Organisationen erringt in Myanmar Erfolge gegen die Truppen der Militärjunta und hat einen Teil des größten Bundesstaats Shan inklusive zwei Städten an der Grenze zu China eingenommen.
Immer wieder versuchen Rohingya-Flüchtlinge, über das Meer in sichere Aufnahmeländer zu gelangen. Doch die Hilfsbereitschaft der Staaten in der Region ist gering.
Auf dem Asean-Gipfel in Phnom Penh standen der Bürgerkrieg in Myanmar und die russische Invasion in der Ukraine im Mittelpunkt. Die Mitgliedstaaten sind in Hinblick auf beide Konflikte uneinig.
Seit dem Putsch vor anderthalb Jahren gelingt es der Militärjunta unter General Min Aung Hlaing in Myanmar nicht, die Kontrolle über das Land zu gewinnen. Je länger der Bürgerkrieg andauert, desto brutaler geht das Regime vor.
Auch mit tödlichen Schüssen kann das Militär in Myanmar die Proteste gegen den Putsch nicht unterbinden. Größere Gefahr als von der zurückhaltenden »internationalen Gemeinschaft« droht der Junta von den bewaffneten Rebellen ethnischer Minderheiten.
Die Machtübernahme der Generäle beendete am 1. Februar den Demokratisierungsprozess in Myanmar - vorläufig, denn trotz Dutzender Todesopfer gehen die Demonstrationen weiter. Zu den Aktivisten gehört Thaw Zin, Besitzer eines kleinen Restaurants und einer Beratungsagentur im Bildungsbereich.