Die norwegische Krimiserie »Beforeigners – Mörderische Zeiten« läuft in der ARD an: Zeitmigranten, die aus vergangenen Epochen in die Gegenwart übersiedeln, stellen die Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Das Science-Fiction-Szenario greift das Thema Migration auf und überzeugt dabei durch grimmigen Witz.
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Die französische Serie »In Therapie« ist eine der zahlreichen Adaptionen der israelischenSerie »BeTipul«. In ihr erzählen verschiedenen Figuren auf der Couch des Pariser Psychoanalytikers Philippe Dayan von ihrem Leben nach dem jihadistischen Terroranschlag auf das Bataclan.
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Nein, es ist nicht zwingende Voraussetzung, sich zu fühlen, als bestehe die Welt um einen herum fast ausschließlich aus selbstgerechten Trotteln und Trottelinnen, die nicht in der Lage sind, auch n
Die vierte Staffel der Anthologieserie »Fargo« bleibt dem Erzählprinzip der Coen-Brüder treu und lässt sämtliche Figuren scheitern. Aber sonst ist alles anders in der von Mafiafilmen beeinflussten Geschichte zweier rivalisierender Clans im Kansas der fünfziger Jahre.
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Tina Fey hat bewirkt, dass mehrere Episoden der von ihr konzipierten Comedy-Serie »30 Rock« nicht mehr ausgestrahlt werden, weil in ihnen Blackface zu sehen ist. Streaming-Dienste nehmen aus demselben Grund Folgen von Comedy-Serien aus ihrem Programm, ohne aber auf deren konkreten Inhalt zu achten. Auch intelligente Kommentare zum Rassismus in den USA werden zensiert.
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Die Miniserie »Mrs. America« erinnert an den Kampf US-amerikanischer Feministinnen für die Ratifizierung eines Verfassungszusatzes zur rechtlichen Gleichstellung der Frauen. Vor allem ein dramaturgischer Kniff überzeugt: Mit der Figur der konservativen Publizistin Phyllis Schlafly, grandios dargestellt von Cate Blanchett, steht eine entschlossene Antifeministin im Mittelpunkt der Handlung.
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Das als Online-Videothek gegründete US-amerikanische Medienunternehmen Netflix gilt nicht nur als der Streaming-Anbieter schlechthin, sondern auch als der weltweit innovativste Produzent von Fernsehserien. Der Begriff der »Netflix-Serie« ist zu einem unkritisch akzeptierten Gütesiegel geworden, mit dem oft Werbung betrieben wird. Leider stellen sich auch Medienkritiker, die sich nicht die Mühe machen, zwischen Eigenproduktion und Exklusivangeboten zu unterscheiden, in den Dienst des Unternehmens. Auch dessen Arbeitsbedingungen sind längst nicht so gut wie ihr Ruf.
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Die saudische Fernsehserie »Umm Haroun« stellt eine jüdische Krankenschwester im Kuwait der vierziger Jahre dar, ohne in antisemitische Klischees zu verfallen. Den Muslimbrüdern nahestehende Gruppen riefen zum Boykott auf.
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Die »The Wire«-Produzenten David Simon und Ed Burns haben aus Philip Roths Roman »Verschwörung gegen Amerika« eine Miniserie gemacht. Sie ist unschwer als Kommentar auf Trumps Amerika zu erkennen, obwohl die Produzenten das dementieren.
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Die Serie »Hunters« wird seit Wochen kritisiert, auch die Gedenkstätte Auschwitz schaltete sich in die Auseinandersetzung ein. Die kritisierten Gewaltszenen erfüllen in der Serie allerdings einen Zweck, der in der Diskussion unbeachtet bleibt.
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Von »The Sopranos« bis »Game of Thrones«: Bezahlsender und Streamingportale haben die Gattung der Serie revolutioniert. Doch die Zeit des ästhetischen Wagemuts neigt sich ihrem Ende zu.
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Das US-amerikanische Mockumentary-Format »Documentary Now!« macht sich in einer Folge über die Performancekünstlerin Marina Abramović lustig – und stellt dabei mit Hilfe von Klischees Mythen und Fernsehzuschauer bloß.
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Die sehenswerteste Serie des Jahres dürfte jetzt schon feststehen: Die zweite Staffel von Amy Sherman-Palladinos »The Marvelous Mrs. Maisel« handelt von Miriam, die im Manhattan der fünfziger Jahre Komikerin werden will. Von
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