Am 20. Dezember fällt in Frankreich das Urteil gegen die mutmaßlichen Mittäter im Fall des von einem Islamisten geköpften Lehrers Samuel Paty im Jahr 2020. Samuels Schwester, Mickaëlle Paty, kämpft um die Erinnerung an ihren Bruder und hat ein Buch über den Prozess geschrieben.
Auch Islamisten nutzen den Krieg im Gaza-Streifen für ihre Propaganda. Gerade für jene Linke, zu deren internationalistischer Selbstinszenierung ein positiver Bezug auf den kurdischen Unabhängigkeitskampf gehört, sollte eine Abgrenzung dagegen selbstverständlich sein.
Der Kampf gegen den drohenden Wahlsieg des Rassemblement national hat die französische Linke geeint. Jean-Luc Mélenchons Partei La France insoumise positioniert sich im Wahlkampf antiisraelisch, was im Wahlbündnis der linken Parteien für Konflikte sorgt.
Zehn Jahre nach dem Genozid an den Yezid:innen sitzen immer noch Zehntausende IS-Angehörige in Gefängnissen oder Lagern in Ostsyrien. Während hierzulande die Herrschaft des »Islamischen Staats« in Syrien und im Irak langsam in Vergessenheit zu geraten scheint, ist zu befürchten, dass dort die nächste Generation des IS heranwächst.
Wenn Islamisten morden, nehmen Linke und Muslime sie oft in Schutz und sprechen sie von der Verantwortung für ihre Taten frei. Schuld an dieser Unmündigkeit der Killer soll dann der Westen sein.