Die Haltung der Kollektivmitglieder bei der »Jungle World« zum Thema Backstage-Bereich ist eher pragmatisch als »starstruck«. Ausnahmen aus unseren Teenagerzeiten bestätigen nur diese Regel.
Aus dem empörten Leserbriefschreiber der Vergangenheit ist der empörte Social-Media-Kommentator von heute geworden. Die Qualität der Anmerkungen hebt das nicht unbedingt.
In der Kunst und im Pop wird das Plagiieren nicht so eng gesehen wie in der Wissenschaft. Und was ist im Journalismus? Es bleibt natürlich: kompliziert.
Arbeiten, wo andere Urlaub machen? Klingt komisch, ist es auch. Dennoch versuchen das mit der sogenannten Workation sogar gesellschaftskritisch geschulte Redakteur:innen der »Jungle World«.
Erneut ist die Neuköllner Programmschänke Bajszel zur Zielscheibe eines antisemitischen Angriffs geworden. Solidarität muss flüssig werden, kann es in diesem Fall nur heißen.
Beim Philosophieren über die schlimmsten Wahlplakate fragt sich die Redaktion nicht nur: Verlindnert Habeck jetzt? Sondern sogar: Verlindnern wir jetzt etwa auch?
Den Kult um die richtige Haltung gibt es nicht nur in allerlei dämlichen linken Debatten, sondern auch ganz buchstäblich dann, wenn es ums Arbeiten geht.
Die Redaktion der »Jungle World« steht Besetzungen ambivalent gegenüber. Mit Hamas-Fans will man sich logischerweise nicht gemein machen. Aber ohne Besetzung hätte es auch diese Zeitung nicht gegeben.
Dass Elon Musk seit neuestem unverblümt Wahlwerbung für die AfD macht, lässt einige Mitglieder des »Jungle World«-Kollektivs ihren Social-Media-Gebrauch überdenken.
Prognosen, die die Zukunft betreffen, sind bekanntlich riskant. Dass 2025 der »Jungle World« neue Hater bescheren wird, ist allerdings keine besonders gewagte Voraussage.
Die Jahresendausgabe der »Jungle World« mit religionskritischem Schwerpunkt: Es geht um Säkularismus in der schulischen Bildung, Blicke auf die Genitalien Jesu, Blasphemie-Vorwürfe gegen drei Exiliraner in Hamburg und den Prozess in Paris gegen islamistische Eiferer, die sich an der Hasskampagne gegen den Lehrer Samuel Paty wegen des Zeigens von Mohammed-Karikaturen im Unterricht beteiligt hatten, und vieles mehr.
Vergleichende Diktatorengeschmacksforschung: Wie schneidet der gestürzte syrische Machthaber Bashar al-Assad im Wettbewerb mit Muammar al-Gaddafi oder Saddam Hussein ab?
Der algerische Schriftsteller Boualem Sansal wurde am 16. November in Algier festgenommen. Der »Jungle World« gab Sansal bereits drei Interviews; in den vergangenen Jahren hat er sich allerdings der französischen extremen Rechten angenähert.