Beiträge zu Architektur

Leben im Würfelhaus. Die Architektur des Elternhauses und das gesellschaftliche Bedürfnis nach Verdrängung
2025/04 dschungel Der Essay »Das Würfelhaus« beschäftigt sich mit Architektur und Verdrängung des Nationalsozialismus in der Nachkriegszeit

Auf den Spuren des Verdrängten

Der Journalist Sebastian Moll versucht zu verstehen, wie aus einem von Hitler begeisterten Flakhelfer nach dem Krieg der brave Sozialdemokrat und engagierte Mitarbeiter einer gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft werden konnte, der sein Vater war.
Gesichter der Opfer des Regimes von Diktator Enver Hoxha. Der Eingang des Museums »Bunk’Art 2«
2024/28 Reportage Ein Spaziergang durch Tirana mit Blick auf Architektur und Geschlechterungleichheit

Jungle+ Artikel Durch die rosarote Brille

In Tirana war Anfang des Jahres die Ausstellung »Der Mann im Schloss« der feministischen Künstlerin Blerta Kambo zu sehen. Ein Spaziergang durch die Architektur der albanischen Hauptstadt mit Blick auf die Geschlechterungleichheit im Land.
Propheten im Wartestand. Hier harren sie der Anbringung an der Kuppel des Humboldt-Forums in Berlin-Mitte, 7. März
2024/26 dschungel Philipp Oswalt, Architekt und Theoretiker, im Gespräch über Architektur als nationale Identitätspolitik

»Im Namen von Geschichte wird Geschichte verdrängt«

Ob Garnisonkirche in Potsdam, Berliner Stadtschloss oder Neue Altstadt Frankfurt: An zentralen Orten zeitgenössischer Stadtplanung zeige sich eine gefährlich rückwärtsgewandte Ideologie, kritisiert der Architekt und Theoretiker Philipp Oswalt. Ein Gespräch über Preußen-Fimmel, Geschichtsrevisionismus und die Notwendigkeit einer Erneuerung in der Architektur.
Stadt in Trümmern. Frontispiz von Piranesis »Vedute di Roma«, einer Serie von Radierungen, 1748
2024/26 dschungel Die Vorlesungen von Klaus Heinrich über den italienischen Architekten Piranesi

Provokative Ruinen

Der neueste Band des Werks von Klaus Heinrich erscheint in Form einer Zeitschrift: Die Vorlesungen des Religionswissenschaftlers aus dem Wintersemester 1978/1979 beschäftigen sich mit dem Architekten und Kupferstecher Giovanni Piranesi, den Heinrich durch und durch als Aufklärer versteht.
All inclusive: Videoüberwachung plus Taubenabwehr
2023/48 dschungel Mickaël Labbé vermisst in der gentrifizierten Stadt das Urbane

Verbaute Chancen

Die Städte den Menschen, die dort wohnen, fordert der Philosoph Mickaël Labbé. In seiner Streitschrift »Platz nehmen« wendet er sich gegen eine Architektur, die bestimmte Bevölkerungsgruppen aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Ideen für eine inklusive Stadt hat der Autor auch.
Gardine vor Fenster
2023/45 dschungel Über den Einfluss der Baukunst auf das Individuum

Jungle+ Artikel Architektur und Alltag

Architektur umgibt den Menschen als zweite Natur und bestimmt sein alltägliches Leben, zumeist ohne dass es ihm bewusst ist. In seinen Essays beleuchtet der Architekt und Professor für Architekturtheorie an der TU Berlin, Jörg H. Gleiter, den Einfluss der Baukunst auf das Individuum. Auszüge aus dem in der Reihe DEJAVU Theorie erschienenen Band »gleiters universum. architektur«.
Gellerupparken, der größte Wohnkomplex Dänemarks, steht in Aarhus
2023/30 dschungel Die Geschichte der autogerechten Stadt

Jungle+ Artikel Der diskrete Charme der Siedlungszelle

Vor 90 Jahren entstand die Charta von Athen, die als theoretische Grundlage für die moderne Siedlungsentwicklung und die »auto­gerechte Stadt« der Nachkriegszeit gilt. Auf den westdeutschen Wiederaufbau allerdings hatte Albert Speers »Arbeitsstab für den Wiederaufbau bombenzerstörter Städte« wesentlich mehr Einfluss. In dessen Konzepten wurde die lange Geschichte bürgerlicher Großstadtfeindlichkeit um völkische Elemente ergänzt. Auch heutige Konzepte für den Umbau der autogerechten in eine fußgängerfreundliche »15-Minuten-Stadt« sind nicht frei von reaktionären gesellschaftspolitischen Vorstellungen.
Riesen Teddy auf Balkon
2022/29 dschungel Was Architektur und Stadtplanung gegen die Hitze in den Städten bewirken können

Jungle+ Artikel In der Hitze der Stadt

Der »Hitzeinsel-Effekt« in Zentren mit wenig Vegetation tritt wegen des Klimawandels auf immer größeren Stadtflächen auf. Vorschläge zu seiner Bekämpfung gibt es viele. Dass sie nicht verwirklicht werden, liegt aber nicht nur an den Kosten und dem Aufwand.
Frankfurt am Main
2021/09 dschungel Im Gespräch mit Stephan Trüby über rechte Räume

Jungle+ Artikel »Der Wunsch, eine bessere deutsche Geschichte zu erschaffen«

Mit der These, die Neugestaltung der Altstadt von Frankfurt am Main gehe auf die Initiative eines Rechtsextremen zurück, löste der ­Architekturtheoretiker Stephan Trüby 2018 eine Debatte über Ideologie in der Architektur aus. Jetzt ist sein Buch »Rechte Räume« erschienen, das die Rekonstruktionsarchitektur als Medium völkischer Politik deutet.