Beiträge zu Nationalsozialismus

Leben im Würfelhaus. Die Architektur des Elternhauses und das gesellschaftliche Bedürfnis nach Verdrängung
2025/04 dschungel Der Essay »Das Würfelhaus« beschäftigt sich mit Architektur und Verdrängung des Nationalsozialismus in der Nachkriegszeit

Auf den Spuren des Verdrängten

Der Journalist Sebastian Moll versucht zu verstehen, wie aus einem von Hitler begeisterten Flakhelfer nach dem Krieg der brave Sozialdemokrat und engagierte Mitarbeiter einer gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft werden konnte, der sein Vater war.
Kritikerin des Christentums, Versteherin des Islam: Sigrid Hunke, 1990
2024/51 dschungel Die Neopaganin Sigrid Hunke war Vordenkerin der Neuen Rechten

Eine neue Religion für die Europäer

Sigrid Hunke reüssierte zunächst im Nationalsozialismus, um dann in der Bundesrepublik ihre Bücher, bereinigt um das Wort »Rasse«, in Massen zu verkaufen. Die Vordenkerin der Neuen Rechten hing dem Neuheidentum an, war Antisemitin und lehnte das Christentum bei gleichzeitiger Faszination für den Islam ab.
Ein Paar gegen das große Schweigen. Ingelore Prochnow wurde bei ihren Recherchen von ihrem Ehemann Klaus unterstützt
2024/50 Reportage Ingelore Prochnow wurde 1944 im Konzentrationslager Ravensbrück geboren, die Wanderausstellung »Trotzdem da« rekonstruiert ihre Biographie

Jungle+ Artikel »Ich hatte viele Mütter«

Ingelore Prochnow kam 1944 im Konzentrationslager Ravensbrück zur Welt und hat überlebt. Sie wuchs bei Pflege- und später bei Adoptiveltern auf, weil ihre Mutter sie verstoßen hatte. Das hat sie erst mit 42 Jahren erfahren, als sie begann, ihre eigene Geschichte zu rekonstruieren. Die ist nun Teil der Wanderausstellung »Trotzdem da«.
Wusste sich stets zu inszenieren: Leni Riefenstahl während der Aufzeichnung zur dreiteiligen ­Dokumentation »Speer und er«, 1999
2024/44 dschungel Der Dokumentarfilm »Riefenstahl« über die NS-Propagandafilmemacherin Leni Riefenstahl

Eine begeisterte Nationalsozialistin

Der Dokumentarfilm »Riefenstahl« zeigt bisher nicht veröffentlichtes Film- und Audio­material von Hitlers Lieblingsregisseurin Leni Riefenstahl und deckt dabei nicht nur auf, wie sehr sie an ihrem Image arbeitete, sondern widerlegt endgültig die Annahme, dass sie keine enthusiastische Anhängerin der Nazis gewesen sei.
KZ Dachau mit der Torinschrift »Arbeit macht frei«
2024/42 Inland Die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus mussten lange um Anerkennung kämpfen

Jungle+ Artikel Jahrzehntelang verleugnet

Die Nationalsozialisten sperrten Zehntausende Menschen, die als »Asoziale« und »Berufsverbrecher« gebrandmarkt worden waren, in Konzentraionslager. Ein Verein von Nachkommen kritisiert, dass sich die Bundesregierung immer noch zu wenig für die Erinnerung an die »verleugneten NS-Opfer« einsetze.
2024/41 dschungel Die gezeichnete »Madeleine-Trilogie« ehrt den Kampf der Frauen im Widerstand gegen die Nazis

Jungle+ Artikel Madeleine Riffaud und ihre Schwestern: Frauen in der Résistance

Der Kampf der Frauen im Widerstand gegen die Nazis wurde von der Geschichtsschreibung lange Zeit nicht anerkannt, ihre Beteiligung an der Résistance unterschlagen. Oftmals schätzten die Frauen selbst ihren Einsatz als zu gering ein und wollten nicht über das vermeintlich Selbstverständliche reden. Andere waren traumatisiert und wollten die Zeit vergessen. Auch die Dichterin und Kriegsberichterstatterin Madeleine Riffaud hat das Schweigen über ihre Beteiligung am bewaffneten Widerstand erst spät gebrochen. Die gezeichnete »Madeleine-Trilogie« ehrt die Frau, die von den Deutschen zum Tode verurteilt und im August dieses Jahres 100 Jahre alt wurde.