Artikel von Lara Schultz

Denis Kapustin alias Nikitin
Antifa Bwaffnete Aktion in Russland

Nazis gegen Putin

Einige russische Rechtsextreme kämpfen auf Seiten der Ukraine. Denis Kapustin, der kürzlich offenbar einen Angriff auf russisches Territorium anführte, wuchs in Deutschland auf und ist europaweit vernetzt. Von mehr...
Georgij Kasianow
Interview Georgij Kasianow, Historiker, über die Einstufung der Hungerkatastrophe in der Ukraine 1932 und 1933 als Genozid

»Das aufrichtigste Gedenken an die Opfer kommt von unten«

Der Begriff Holodomor (Ukrainisch für »Tötung durch Hunger«) ­bezeichnet die vom sowjetischen Diktator Josef Stalin gezielt eingesetzte Hungersnot in den Jahren 1932 und 1933 in der Ukrainischen Sozialis­tischen Sowjetrepublik. Um ihr Industrialisierungsprogramm zu finanzieren und ihre Macht in der Sowjetrepublik zu festigen, zwangskollek­tivierten die Bolschewiki die Landwirtschaft, legten der Bauernschaft unerfüllbar hohe Abgabequoten auf, bei deren Nichter­füllung sie ihnen Vorräte und Saatgut entzogen, und hinderten sie mit Gewalt an der Flucht in die Städte. Es starben rund vier Millionen Menschen. Seit 1991 kämpft die Ukraine für die internationale Anerkennung der Hungersnot als Völkermord. Der Bundestag hat Ende November mehrheitlich für den von den Regierungsfraktionen und der Fraktion der CDU/CSU eingereichten Antrag gestimmt, den Holo­domor als Genozid einzustufen. Von mehr...
Demonstrantin mit Plakat "Wir stehen an deiner Seite. Afd"
Inland Ein dubioser Verein beansprucht, für russigsprachige Menschen einzutreten

Hilfe für Russland

Nachdem zu Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine antislawische Anfeindungen in Deutschland Schlagzeilen gemacht hatten, gründete sich der Verein Vadar e. V. Ein genauerer Blick auf die Mit­-glieder des Vereins lässt jedoch vermuten, dass er weniger dem Kampf gegen Rassismus als vielmehr der russischen Propaganda dient. Von mehr...
Iwan Astaschin
Interview Ein Gespräch mit dem russischen Dissidenten Iwan Astaschin über seine Jahre im Gefängnis und das Scheitern der russischen Opposition

»Die Schrauben wurden nach und nach angezogen«

Als Gefangener kritisierte Iwan Astaschin die verheerenden Zustände in russischen Gefängnissen und wurde zum Linken. Nach der Invasion der Ukraine sah er sich zur Flucht aus Russland gezwungen. Interview Von mehr...
Antifaschistische Aktion
Interview Ein Gespräch mit Aleksandr, Antifaschist im Exil, über die russische extreme Rechte im Krieg

»Jahrzehntelang hat der Staat Antifaschisten verfolgt«

Den Überfall auf die Ukraine bezeichnet die russische Propaganda als »Entnazifizierung«. Aleksandr, der kurz nach Kriegsbeginn aus Russland fliehen musste, untersucht derzeit im Rahmen eines Forschungsprojekts die staatliche Instrumentalisierung antifaschistischer Rhetorik. Interview Von mehr...
Marsch der Legionäre in Riga 2022
Inland Das Gedenken an NS-Kollaborateure in Lettland

SS-Veteranen gegen Putler

Jedes Jahr findet in Riga der »Marsch der Legionäre« zum Andenken an die Veteranen der lettischen SS-Verbände statt. Auch Politiker der an der Regierung beteiligten Partei Nacionālā apvienība nehmen teil. Von mehr...
Russische Karrikatur
Thema Die russische Kriegsbegründung rekurriert auf nationale Geschichtsmythen

Der Kampf um die Geschichte

Der russische Präsident Wladimir Putin bedient sich russischer und sowjetischer Geschichtsfragmente, um der Ukraine ihr Recht auf Unabhängigkeit abzusprechen. In der Ukraine sind eigene Geschichtsmythen entstanden, die den Kampf um nationale Unabhängigkeit preisen. Von mehr...
Flagge der 2005 verbotenen Nationalbolschewistischen Partei
Antifa Die russischen Nationalbolschewisten unterstützen den Krieg gegen die Ukraine

Z wie für den Sieg

Auf einer Konferenz in Sankt Petersburg tauchten Nachfolger der Nationalbolschewistischen Partei zusammen mit der KPRF auf. Von mehr...
Antifa Die Haltung russischer Rechtsextremer zum Angriffskrieg gegen die Ukraine

Nazis für Großrussland

Viele russische Rechtsextremisten unterstützen die russische Invasion der Ukraine. Manche jedoch rufen jedoch dazu auf, auf der ukrainischen Seite gegen die russische Armee zu kämpfen. Von mehr...
 Das 1976 errichtete Monument für die erschossenen »Bürger Kiews und Kriegsgefangenen« in Babyn Jar
Geschichte Vor 80 Jahren erschossen deutsche Soldaten über 33 000 Kiewer Juden in der Schlucht Babyn Jar

Holocaust durch Kugeln

Vor 80 Jahren ermordeten die deutschen Besatzer in der Schlucht Babyn Jar in Kiew über 30 000 Juden. Noch immer wird um ein angemessenes Gedenken gerungen. Von mehr...