Die Kampagne »Nakba 75« nutzt das Gedenken an die palästinensischen Opfer des Kriegs von 1948, um einseitige Geschichtsmythen zu propagieren.
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Jedes Jahr am 25. April feiert Italien den Sieg der Partisanen und der Alliierten über Mussolinis Faschisten und die deutschen Besatzer. Die postfaschistische Regierung von Ministerpräsidentin Meloni will das Gedenken umdeuten.
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1879 stellte der Historiker Heinrich von Treitschke die Zugehörigkeit der Juden zur deutschen Nation in Frage. Sein Artikel löste eine heftige Kontroverse aus, die der Publizist Walter Boehlich in der 1965 unter dem Titel »Der Berliner Antisemitismusstreit« veröffentlichten Anthologie dokumentierte. Die Quellensammlung erscheint nun in einer Neuausgabe.
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Oscar Toepffer spielte eine wichtige Rolle im nationalsozialistischen Hamburg. Seine Enkelin will nun erreichen, dass ein Lebensporträt ihres Großvaters aus einem Geschichtsbuch gestrichen wird.
Das Urteil ist von Bedeutung für die historische Aufarbeitung des Nationalsozialismus.
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Die ukrainische Nationalbewegung beginnt im 19. Jahrhundert, als ein Teil des Landes unter der Herrschaft des Russischen Reichs stand und der andere zu Österreich-Ungarn gehörte. Viele ihrer Protagonisten waren Sozialisten, Anarchisten und Kommunisten. Erst der Sieg der Bolschewiki und die Herrschaft des Stalinismus und der Nazis setzte sozialistischen Aktivitäten auf ukrainischem Gebiet ein Ende.
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Die Rede von der Singularität des Holocaust schaffe »Opferkonkurrenz« und »Aufmerksamkeitskonflikte«: Michael Rothberg fordert in seinem Buch »Multidirektionale Erinnerung« ein neues Gedenken ein. Ein Vorbild findet er in den Debatten der fünfziger und sechziger Jahre. Das Wissen um die Besonderheiten der Judenvernichtung steht dabei im Wege.
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Benjamin B. Ferencz war Hauptankläger im Nürnberger Einsatzgruppen-Prozess und setzte sich für die Entschädigung jüdischer Opfer des Nationalsozialismus ein. Sein Beitrag zur Neugestaltung des Völkerrechts ist bedeutend. Im März feiert der US-amerikanische jüdische Jurist seinen 100. Geburtstag.
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Vor 100 Jahren wurde der Versailler Vertrag abgeschlossen. Heutzutage wird in Deutschland die Polemik gegen das »Diktat« und den »Schandfrieden« wieder aufgegriffen.
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Neu aufgetauchte Fotos aus dem Vernichtungslager Sobibor dokumentieren die Rolle des Lagerkommandanten Johann Niemann und den Stellenwert der »Aktion Reinhardt« in der Vernichtungsmaschinerie des Nationalsozialismus. Die Bilder zeigen auch, wie bei Musik und Alkohol gemordet wurde.
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Die geschichtspolitischen Auseinandersetzungen zwischen den Regierungen Polens, Russlands und Israels spitzen sich zu. Der jüngste Höhepunkt war die Entscheidung des polnischen Präsidenten Andrzej Duda, nicht am 5. World Holocaust Forum in Israel teilzunehmen.
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Die Ausstellung »Der Kommunismus in seinem Zeitalter« der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur warnt eindringlich davor, die Welt grundlegend verändern zu wollen.
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Die Ritualisierung des Gedenkens an die der Shoah dient der »Heilung des Patienten«, nicht dem Gedenken an die Opfer. Ein Beweis dafür waren zuletzt die Reaktionen des politischen Establishments auf die Rede von Björn Höcke in Dresden.
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