Beiträge zu Chemnitz

Karl-Marx-Monument, Spitzname »Nischl«, des sowjetischen Künstlers Lew Kerbel in Chemnitz
2025/05 Thema Dominik Intelmann, Stadtforscher, im Gespräch über Chemnitzer Eigenarten

Jungle+ Artikel »Chemnitz als Problemhauptstadt«

Zur Verwunderung vieler ist Chemnitz zur Europäischen Kultur­hauptstadt 2025 ernannt worden. Vor wenigen Jahren hatte die Stadt wegen rassistischer Ausschreitungen von organisierten Neonazis und ganz durchschnittlichen Einwohnern internationale Bekanntheit erlangt. Darüber, wie das zusammengeht, sprach die »Jungle World« mit dem Chemnitzer Humangeographen und Stadtforscher Dominik Intelmann.
Aufwertung ostdeutscher Garagen. In einer solchen baute der NSU seine Bomben. Die Kulturhauptstadt sieht eher kreatives  Potential und bietet, wie hier zu sehen, beim Projekt #3000Garagen die Möglichkeit zum kultigen Konsum
2025/05 Thema Die Chemnitzer Bewerbung als europäische Kulturhauptstadt stellt auf die örtliche »Macher-Kultur« ab

Jungle+ Artikel Die Macher sind los

Als besonderes Merkmal, mit dem Chemnitz als diesjährige europäische Kulturhauptstadt aufwarten will, hat die Stadt die »Kultur der Macher« auserkoren. Besonders die Garage, der Ort der Einsamkeit und des Alkoholkonsums, an dem manche Ostdeutsche schon an Gefährlicherem als kaputten Haushaltsgeräten bastelten, soll dafür sinnbildlich stehen.
Steinmeier spricht zur Eröffnung der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz vor dem Karl-Marx-Monument
2025/05 Thema Die Freien Sachsen mobilisieren ­gegen die Kulturhauptstadt Chemnitz

Deutsche Kulturkritiker

Zur Eröffnung der Kulturhauptstadt Chemnitz am 18. Januar rief die rechtsextreme Partei Freie Sachsen zur Demonstration auf. Unter dem Motto »Das ist unsere Stadt! – Wir wollen Sicherheit, Frieden und Freiheit« versammelten sich etwa 400 Personen um gegen den Verlust »deutscher Kultur« zu protestieren. Junge Neonazis führten den Zug an.
Der bemalte Schornstein ist ein Kunstwerk des französischen Künstlers Daniel Buren
2025/05 Thema Die Veranstaltungen zur Kulturhauptstadt sollen Chemnitz’ Image-Problem lösen

Chemnitz schlägt den Raab

Europäische Kulturhauptstädte sollten einst das Image der Europäischen Gemeinschaft aufpolieren. Heutzutage bekommen den Titel oft ehemalige Industriestädte, die auf einen Entwicklungsschub dank Kulturevents und Kreativwirtschaft hoffen. Die diesjährige Kulturhauptstadt Chemnitz will ganz nebenbei auch noch ihr rechtes Image abstreifen.
Das Logo des Chemnitzer Lokals »Schalom«
2022/30 Inland Die Aufklärung des antisemitischen Angriffs auf das Lokal »Schalom« in Chemnitz 2018 stockt

Kein Schritt vor und zwei zurück

Das Landgericht Chemnitz verringerte im Berufungsverfahren die ohnehin milde Strafe gegen den einzigen bislang verurteilten Täter des Angriffs auf das jüdische Restaurant »Schalom« vor knapp vier Jahren. Gegen weitere Verdächtige wird ermittelt, Ergebnisse gibt es bislang keine.
Ein Regal im jüdischen Restaurant »Schalom« in Chemnitz
2022/23 Inland Neue Ermittlungsergebnisse im Fall des antisemitischen Angriffs auf das Restaurant »Schalom« 2018 in Chemnitz

Schleppende Aufklärung

Nach knapp vier Jahren gibt es wohl erstmals größere Ermittlungs­erfolge im Fall des antisemitischen Angriffs auf das Restaurant »Schalom« in Chemnitz. Die Staatsanwaltschaft hat nach einem ersten Urteil im September vergangenen Jahres nun weitere Ermittlungs­verfahren gegen vier Tatverdächtige eingeleitet.
2021/35 Antifa Drei Jahre nach einer anti­semitischen Attacke in Chemnitz beginnt der Prozess

Die ignorierte Attacke

Drei Jahre nach dem Angriff auf das jüdische Lokal »Schalom« in Chemnitz soll einem Hauptverdächtigen der Prozess gemacht werden. Ebenso wichtig wie die juristische wäre eine politische Aufarbeitung der antisemitischen Gewalttat.