Der Literaturwissenschaftler Adrian Daub hat ein Buch über die »Cancel Culture« geschrieben, gibt sich darin aber mit beflissener Diskursanalyse zufrieden, anstatt die »culture wars« und auch ihre linken Mitkämpfer zu kritisieren.
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Der Roman der israelischen Schriftstellerin und Theaterregisseurin Michal Govrin handelt von der zweiten Generation der Überlebenden, die den hedonistischen Aufbruch wagt.
Platte Buch
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Tobias Pongratz alias Panik Panzer hat zusammen mit dem Soziologen Martin Seeliger ein Buch geschrieben. Es erzählt nichts Geringeres als den rasanten Aufstieg des Rappers zum »besten Menschen der Welt«. Klingt wie ein Scherz? Ist auch einer!
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In »Versöhnungstheater« polemisiert der Publizist gegen die deutsche Erinnerungskultur. In dem Buch, das man auch als Manifest für mehr Pluralität verstehen kann, nimmt er allerdings linke Befindlichkeiten tunlichst von der Kritik aus.
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Das Buch »Rechts unten« versammelt die Recherchen der Journalisten Sebastian Pittelkow und Katja Riedel über die AfD – und gibt Einblicke nicht nur in eine rechte, sondern auch eine zerstrittene Partei, in der sich jeder selbst am nächsten ist.
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Der Kulturjournalist Jens Balzer versucht in seinem Buch »Ethik der Appropriation« nicht zuletzt zu begründen, was die Debatte über »kulturelle Aneignung« mit der Wiedergutwerdung der Deutschen zu tun hat.
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Das Sündenregister des Hipsters ist lang. Grégory Pierrot sieht ihn nicht nur als treibende Kraft der Gentrifizierung, sondern auch als Wegbereiter der Faschisierung. Vor allem aber plündere er die schwarze Kultur nach Kolonialherrenart. Leider unterschlägt der Autor in seiner Polemik »Dekolonisiert den Hipster« gesellschaftliche und kulturelle Zusammenhänge innerhalb des kapitalistischen Systems.
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Macht Testosteron Männer wirklich aggressiver? Diesen und anderen Fragen zum Sexualhormon geht die Evolutionsbiologin Carole K. Hooven in ihrem Buch »T wie Testosteron« auf den Grund – und zieht dabei keine voreiligen Schlüsse.
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In der Beatles-Ballade »Nowhere Man« (1965) geht es um eine Lebenskrise, Selbstisolation und Orientierungslosigkeit und den, wie man heute sagen würde, akzeptierenden Umgang damit.
Wer diese Videos im Internet liebt, in denen in Zeitlupe irgendetwas in die Luft oder gegen die Wand gejagt wird, das dann in tausend Einzelteile zerspringt, muss Thomas Melles neuen Roman »Das lei
Kein Liebesroman, aber dennoch voller romantischer Gefühle: »Zoo. Briefe nicht über Liebe, oder Die dritte Heloise«, geschrieben vor hundert Jahren im Berliner Exil vom russischen Schriftsteller Viktor Schklowski, ist in einer Neuübersetzung erschienen.
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Als Slavoj Žižek 1989 sein Buch »The Sublime Object of Ideology« vorlegte, das nun zum ersten Mal auf Deutsch erschienen ist, steckte die Welt mitten in den Wirren des endenden Kalten Krieges. Žižek argumentierte, dass der gesellschaftliche Widerspruch ontologisch sei. Damit fiel er hinter das zurück, was Vertreter der Kritischen Theorie schon Jahrzehnte vorher diagnostiziert hatten.
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