Artikel über Geschichte

Chinatown Liverpool
Geschichte Großbritannien deportierte nach dem Zweiten Weltkrieg Chinesen aus Liverpool

Nach China zwangsdeportiert

1945 zwang die britische Regierung chinesische Matrosen in Liverpool zur Ausreise und riss deren Familien auseinander. Ihre Angehörigen verlangen jetzt eine Entschuldigung. Von mehr...
Eine V1-Rakete und der Nachbau einer V2-Rakete auf dem Gelände des Historisch-Technischen Museums Peenemünde
dschungel Warum das Museum Peenemünde nicht als Weltkulturerbe taugt

Die V2 als Weltkulturgut

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig möchte das Museum Peenemünde zum Weltkulturerbe erklären lassen. Von mehr...
BP Werbung um 1925
dschungel Dariya Manovas Studie »›Sterbende Kohle‹ und ›flüssiges Gold‹«

Der Rohstoff der Träume

Als plötzlich alle über Energie redeten: Dariya Manova untersucht in ihrer Studie »›Sterbende Kohle‹ und ›flüssiges Gold‹« die Debatte über den Rohstoffmangel in Deutschland in der Zwischenkriegszeit. Vor allem die Literatur gibt Auskunft über den widersprüchlichen Prozess der Amerikanisierung und die allgemeine Faszination für Petroleum. Von mehr...
dschungel In seinem Buch »Ein anderer Krieg« stellt Dan Diner den Zweiten Weltkrieg aus einer insbesondere deutschen Lesern ungewohnten Perspektive dar

Der vergessene Ozean

Es gibt wohl kaum ein historisches Sujet, das medial so präsent ist wie der Zweite Weltkrieg.

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Reisegruppe in Jerusalem, August 1927
dschungel Interview mit Fabian Weber über Zionismus aus nicht­jüdischer Sicht in Deutschland bis 1933

»Interessierte Neugier«

Der Historiker Fabian Weber hat untersucht, wie Nichtjuden im ­Deutschen Reich vor 1933 den Zionismus beurteilten. Mit der Vorstellung eines zukünftigen Judenstaats verbanden sich politische und wirtschaftliche Überlegungen, aber auch rassistische Projek­tionen. Dass der Plan umsetzbar war, glaubten aber die wenigsten. Interview Von mehr...
Gemälde von Isaak Brodskij zeigt Rede von Lenin
dschungel Im Gespräch mit der Historikerin Brigitte Studer über die Geschichte der Kommunistischen Internationale

»Die Zukunft schien nah«

Eine global vernetzte Avantgarde erwartet die Revolution: Die Historikerin Brigitte Studer, die die Geschichte der Kommunistischen Internationale erforscht, erklärt, warum der arbeitsteilige Alltag der Komintern für viele Mitglieder eine Enttäuschung war. Interview Von mehr...
»Die Proklamierung des Deutschen Kaiserreichs« Gemälde
dschungel Rezension von Eckart Conzes Buch »Schatten des Kaiserreichs«

Kein Grund zur Nostalgie

Der Historiker Eckart Conze beschäftigt sich in seinem neuen Buch »Schatten des Kaiserreichs« mit der Reichsgründung vor 150 Jahren. Seine Darstellung zeigt einmal mehr, warum die preußisch-deutsche Nationalgeschichte als politischer Bezugspunkt für die Gegenwart nicht taugt. Von mehr...
Rattenfloh in der Vergrößerung
Geschichte Bereits in der Antike gab es folgenreiche Pandemien

Ein Floh gegen Rom

Die Globalisierung brachte eine Pestepidemie ins Römische Reich, die dessen Untergang besiegelte. Welche politischen Folgen eine Pandemie hat, ist vom Herrschaftssystem abhängig. Von mehr...
dschungel Das erste armenische Museum der Türkei

Der rettende Berg

In einem Dorf am Hang des Musa Dağı wurde das erste armenische Museum der Türkei eröffnet. Von mehr...
Geschichte Vor 100 Jahren prägte Adolf Hitler in einer Rede die nationalsozialistische Vorstellung von Arbeit

Hitler im Hofbräuhaus

In einer seiner ersten vollständig dokumentierten Reden agitierte der spätere »Führer« mit der nationalsozialistischen Vorstellung von Arbeit. Von mehr...
dschungel Eine Ausstellung würdigt den vergessenen Aufklärer Anton Wilhelm Amo

Der vergessene Aufklärer

Der Braunschweiger Kunstverein erinnert in seiner Ausstellung »The Faculty of Sensing. Thinking with, through and by Anton Wilhelm Amo« an den schwarzen Philosophen, der als Sklave an einen deutschen Fürstenhof kam. Von mehr...
Leon Saltiel
Interview Leon Saltiel, griechischer Historiker, im Gespräch über den Holocaust und die Zerstörung des jüdischen Friedhofs in Thessaloniki

»Mir geht es darum, wer was getan hat«

In seinem jüngst erschienenen Buch »The Holocaust in Thessaloniki: Reactions to the Anti-Jewish Persecution, 1942–1943« (Routledge 2020) hat Leon Saltiel das Verhalten der unter deutscher Besatzung operierenden griechischen Führungsschicht – also der Stadtverwaltung, der Kirche, der Universität, der Gerichte und Berufsverbände – untersucht. Thessaloniki galt vor der Besatzung durch die Wehrmacht als »Jerusalem des Balkan«; 95 Prozent der griechischen Juden Thessalonikis wurden in deutschen Konzentrationslagern ermordet, die meisten von ihnen in Auschwitz. 50 000 Juden, knapp 20 Prozent der ­Bevölkerung der Stadt, wurden ab 1943 deportiert. Interview Von mehr...
Geschichte Gedenkpolitische Konflikte ­zwischen italienischen und slowenischen Nationalisten in Triest

Bedenkliche Gedenkpolitik

Mitte Juli finden im norditalienischen Triest Gedenkfeierlichkeiten statt, die sowohl den italienischen als auch den slowenischen Nationalismus befördern. Von mehr...
Sport Das Wandern ist des Linken Lust

Alpenglühen und Antifaschismus

In schwitzigen Socken zur Sonne, zur Freiheit – eine kleine Geschichte des Wanderns als sozialistischer Praxis, mit Reisetipps fürs kleine ­Coronabudget. Von mehr...
Hintergrund Vor 40 Jahren beendete ein Polizeieinsatz die »Republik Freies Wendland«

Der Traum von einem anderen Leben

Vor 40 Jahren zerstörten Polizeieinheiten das Hüttendorf 1004 in einem Wald bei Gorleben in Niedersachsen. Besetzerinnen und Besetzer, die gegen den geplanten Bau von Atomanlagen protestierten, hatten dort die »Republik Freies Wendland« proklamiert, die sie als Gegenentwurf zur Bundesrepublik Deutschland verstanden. Von mehr...