Das Institut für Neue Soziale Plastik arbeitet an einem Programm gegen Antisemitismus im Kulturbetrieb. Kürzlich diskutierten einige seiner Mitglieder bei einer Konferenz in Berlin.
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Wer hier reinzubeißen versucht, riskiert seine Zähne. Die Fondation Beyeler in Basel zeigt die Bilder des US-amerikanischen Malers Wayne Thiebaud (1920–2021) erstmals in einer Einzelausstellung im deutschsprachigen Raum.
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Cadavre Exquis (köstliche Leiche) ist ein von André Breton entwickeltes Spiel mit gefaltetem Papier, in dem es darum geht, einen Satz oder eine Zeichnung von mehreren Personen gestalten zu lassen, ohne dass der Mitspieler von den jeweils vorhergehenden Teilen der Arbeit Kenntnis erlangen kann. Ein so hergestellter Satz hat dem Spiel seinen Namen gegeben: »Le cadavre exquis boira le vin nouveau.« (Der köstliche Leichnam wird den neuen Wein trinken.) Der Kurator Hans Ulrich Obrist hat dieses Spiel in den vergangenen Jahren immer wieder gespielt – mit Didier Eribon, Édouard Louis, Pipilotti Rist, Gerhard Richter und vielen anderen Autoren und Autorinnen, Künstlern und Künstlerinnen. So sind an die 200 solcher Scribbles entstanden, die in dem Buch »Zusammen zeichnen« versammelt sind.
Imprint
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Der Dokumentarfilm »Daniel Richter« zeigt den Künstler bei der Arbeit an seinen Gemälden oder beim Plaudern und lässt nebenbei den Zuschauer an Richters subtilem Spiel mit der Künstlerfigur teilhaben.
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Damit Bildgeneratoren wie Stable Diffusion Graphiken erzeugen können, müssen Sie anhand zahlloser Bilder aus dem Internet trainiert werden. Künstler und Fotoagenturen sehen ihr Urheberrecht verletzt und klagen.
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Der Bildband »Christian Boltanski – Tode zum Lachen« zeigt die clowneske Seite des französischen Konzeptkünstlers, der sich dabei von Karl Valentin inspirieren ließ.
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In Berlin zeigt der Künstler Yu Lang eine Ausstellung, in deren Multimediaarbeiten immer wieder Avatare von ihm selbst auftauchen. Diese künstlichen Alter Egos sind derzeit nicht nur in der bildenden Kunst sehr beliebt.
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Sie war die erste Künstlerin Jugoslawiens, die sich als Feministin bezeichnete: Sanja Iveković untersucht in ihren Collagen die Repräsentation von Frauen, Geschichte und Gewalt in den Massenmedien. Die Kunsthalle Wien zeigt in der Ausstellung »Works of Heart 1974–2022« Arbeiten aus allen Werkphasen der Künstlerin, für die Aktivismus und Kunst schon immer zusammengehörten.
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Der seinerzeit in Berlin lebende Künstler Michel Majerus galt als einer der wichtigsten Maler der jüngeren Generation, als er mit 35 Jahren aus dem Leben gerissen wurde. Die deutschlandweite Ausstellungsreihe »Michel Majerus 2022« widmet sich 20 Jahre nach seinem Tod den verschiedenen Werkphasen seiner künstlerischen Entwicklung. Der Dokumentarfilm »Michel Majerus – Next Step« zeigt den Bilderstürmer, der das Sampling der Berliner DJ-Szene ins Visuelle übersetzte.
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Der Dokumentarfilm »Rebellinnen« porträtiert drei Künstlerinnen der DDR, die es mit der Staatssicherheit zu tun bekamen – und trotzdem weiter Kunst machten.
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Interview
Ein Gespräch mit dem Kunsthistoriker und Provenienzforscher Arturo Colorado Castellary über über die beginnende, lange überfällige Rückgabe von Raubkunst des Franquismus
Der faschistische General Francisco Franco beschlagnahmte nach seinem Putsch gegen die demokratische Zweite Republik Spaniens 1936 Kunstwerke von Exilierten und Ermordeten. In einer beispiellosen Aktion brachte ein internationales Komitee Hunderte Gemälde und Skulpturen
aus dem Museo del Prado in Madrid in Sicherheit, Franco ließ sie zum Teil zurückholen und unter seinen Anhängern verteilen. Castellary forscht zum Verbleib der Kunstwerke.
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What the Russian war of aggression against Ukraine means for local art and cultural institutions usually goes under the radar. Ukrainian curator Vasyl Cherepanyn works in several initiatives that help those affected and, in an interview with »Jungle World«, criticizes the silence of Western cultural institutions and the »westsplaining« of the left.
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Was der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine für ansässige Kunst- und Kulturinstitutionen bedeutet, wird selten thematisiert. Der ukrainische Kurator Vasyl Cherepanyn arbeitet in mehreren Initiativen, die bedrohte Bestände evakuieren oder Künstler mit Notunterkünften versorgen. Er kritisiert im Gespräch mit der »Jungle World« das Schweigen der westlichen Kulturinstitutionen sowie das »Westsplaining« der Linken.
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Vom 8. bis 11. September trafen sich in Paris Künstler und Künstlerinnen auf der internationalen Konferenz »Reboot: Artistic Sustainability – Beyond Green«, um über Nachhaltigkeit in der Kunst und im Handwerk zu diskutieren. Zu den Teilnehmern gehört auch der französische Pâtissier Pierre Hermé, der für seine Macarons berühmt geworden ist. Ein Gespräch über die Kunst der Konditorei, Genussverzicht in Zeiten des Klimawandels und den herausfordernden Geschmack der Zitrone.
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