Nicht alle Forderungen nach einer »Dekolonisierung« Russlands sind sinnvoll. Doch eine demokratische Zukunft kann Russland nur haben, wenn seine Bürger mit der imperialen Geschichte brechen und sich mit den strukturellen Ungleichheiten der russischen Gesellschaft auseinandersetzen.
Disko
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Die Militärjunta im westafrikanischen Mali hat die Präsidentschaftswahl verschoben, die militärischen Auseinandersetzungen mit Tuareg-Separatisten und Jihadisten eskalieren.
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Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow ist offenbar gesundheitlich angeschlagen. Sein Sohn Achmat fungierte bereits als sein Stellvertreter, sein Sohn Adam profilierte sich jüngst, indem er einen Gefangenen zusammenschlug.
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Auf Lenins Politik der nationalen Kulturförderung in den Unionsrepubliken folgte Stalins Rückkehr zur imperialen Politik. Sowohl die sowjetische als auch die postsowjetische Geschichte ist von einer Gleichzeitigkeit kolonial-imperialer und postkolonialer Herrschaft geprägt.
Disko
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Die russischen Staatsmedien greifen den parteipolitischen Streit über die Unterstützung der Ukraine in den USA dankbar auf. Eine außenpolitische Kehrtwende erwartet man in Russland im Falle eines republikanischen Wahlsiegs jedoch nicht.
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Mit der Kapitulation der armenischen Region Bergkarabach nach einem Angriff Aserbaidschans endet auch eine historisch gewachsene geopolitische Konstellation im Südkaukasus.
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Beim Treffen des Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik, Faustin-Archange Touadéra, mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron ging es vor allem um die Zukunft der Wagner-Söldner im Land. Einig wurde man sich nicht.
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Die russische Regierung will eine erneute Zwangsmobilisierung vermeiden und wirbt deshalb mit hohem Sold um freiwillige Rekruten. Auch die Hinterbliebenen der im Krieg getöteten Soldaten erhalten Geldsummen, die für viele russische Familien einem Vermögen gleichkommen. Dennoch melden sich immer weniger Freiwillige zum Kriegseinsatz. Ein Gespräch mit dem Ökonomen Wladislaw Inosemzew über die finanzielle Seite des russischen Kriegs.
Interview
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Nach Verbüßung einer mehrjährigen Haftstrafe wurde der Anarchist und Mathematiker Azat Miftakhov beim Verlassen der Strafkolonie erneut festgenommen. Nun wird ihm nicht mehr eine eingeworfene Fensterscheibe, sondern Rechtfertigung von Terrorismus vorgeworfen.
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Vor 100 Jahren erschien Oswald Spenglers »Der Untergang des Abendlandes«. Die Schrift ist sowohl ein Abgesang auf die westliche Zivilisation als auch eine Ode an die russische Kultur. Warum die Verachtung des angeblich dekadenten Westens im heutigen Russland auch auf die Rezeption des Monumentalwerks des deutschen Philosophen zurückgeht.
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Linke Solidarität mit der Ukraine im derzeitigen Krieg beruft sich oftmals darauf, gegen Russland eine antiimperialistische oder antikolonialistische Haltung einzunehmen. Doch sind deren Begriffe angesichts der russischen Geschichte durchaus fragwürdig und es droht außerdem, dass die linke Romantisierung von nationalen Befreiungsbewegungen sich wiederholt.
Disko
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In der Ural-Metropole Jekaterinburg macht sich der Krieg gegen die Ukraine kaum bemerkbar, die Vergangenheit hingegen ist überall präsent.
Reportage
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Nach dem Tod des Wagner-Gründers Jewgenij Prigoschin ist die künftige Rolle der Söldnertruppe in Afrika unklar. Konkurrenzunternehmen stehen bereit, um das Geschäft zu übernehmen.
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