Die Arbeitsverhältnisse an Hochschulen sind prekär, dauerhafte Anstellungen sind die Ausnahme. Die Bundesregierung hat nun Eckpunkte für eine Reform vorgelegt, die den Druck auf Nachwuchswissenschaftler:innen noch weiter erhöhen könnte.
Der nächste Regierende Bürgermeister von Berlin wird wahrscheinlich Kai Wegner heißen. Der CDU-Politiker verfolgt eine simple Methode: Wer für nichts steht, bietet keine Angriffsfläche.
Eine Fortsetzung der rot-grün-roten Koalition in Berlin wird es wohl nicht geben. Die SPD will stattdessen künftig mit der CDU regieren, bei der sie mehr inhaltliche Übereinstimmungen sieht.
Immer wieder drängt sich die Frage auf, ob CDU und CSU nach rechts abrutschen. Vor allem in Ostdeutschland treibt die AfD die Konservativen vor sich her, während in den westdeutschen Ländern die traditionellen Wählermilieus erodieren.
In Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein regieren künftig schwarz-grüne Koalitionen. Die Grünen geben sich zuversichtlich, doch Abstriche bei Umwelt- und Sozialpolitik könnten im politischen Milieu der Partei zu Verärgerung führen.
Im Wahlkampf wurden Armin Laschets Verbindungen zu rechten katholischen Netzwerken thematisiert. Aber welches Gewicht haben diese Milieus heute noch in der CDU?
Sozialpolitisch ist die CDU während der Kanzlerschaft Angela Merkels nicht nach links gerückt, gesellschaftspolitisch hat sie schlicht Wandlungsprozesse nachvollzogen.
Im hessischen Landesverband des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) rumort es. Der Bundesverband der konservativen Studentenorganisation drängt darauf, sexistische Vorfälle und rechtspopulistische Ausfälle aufzuklären.
In Deutschland behaupten Unionspolitiker, ihre Parteien bildeten eine »Brandmauer gegen rechts«. In der Europäischen Volkspartei hingegen arbeiten CDU und CSU mit Rechtspopulisten, Mussolini-Verehrern und Geschichtsrevisionisten zusammen.
Es war ein Überraschungsangriff, der einer Maxime des chinesischen Philosophen Sunzi folgte: »Sei in der Lage, lässig zu warten, wenn der Feind sich abmühen muss.« Erst als Helmut Kohl, der scheinb