Artikel über Schwerpunkt 7. Oktober

Ihre Gesichter berühren – eine Regung, die ­Antisemiten fremd ist. Eine Wand mit Plakaten von Hamas-Geiseln in Tel Aviv am 6. Dezember
Disko Die Gräueltaten der Hamas gelten dem postmodernen Bedürfnis als Sieg über die Ambivalenz

Auslöschung des Unbehagens

Der eliminatorische Wille des Antisemitismus speist sich nicht aus dem Hass auf Differenz, sondern der Angst vor dem potentiell Identischen. Westliche Linke verehren den Islamismus nicht als heimlichen Rächer der Unterdrückten, sondern als brutale und mächtige Eindeutigkeit, die das unbehaglich Komplizierte besiegt. Disko Von mehr...
Voller Einsatz. Bei den Eishockey-U20-Weltmeisterschaften 2023 durfte die israelische Mannschaft im Halbfinale gegen die Türkei noch ihr Können beweisen
Sport Die israelische Nationalmannschaft wurde aus der Eishockey-WM ausgeschlossen

Keine Opfer auf dem Eis

Die Internationale Eishockey-Föderation schließt Israel von der Teilnahme an ihren Wettbewerben aus. Von mehr...
Susie Linfield; Hamas in Tarnkleidung, mit Kufiya und »Qassam-Brigaden«
dschungel Der 7. Oktober und die linke Solidarität mit den Tätern

Die Rückkehr der progressiven Abscheulichkeiten

Es liegt in der Verantwortung westlicher Aktivisten zu wissen, wen und was sie unterstützen, und sich offen und entschieden von Programmen und Regimes zu distanzieren, die auf Gewalt und Unterdrückung basieren. Warum gelingt das, wenn es um barbarische Organisationen wie den »Islamischen Staat« oder Boko Haram geht, nicht aber im Fall der Hamas? Eine Abrechnung mit den schockierenden Reaktionen der globalen Linken auf das Massaker vom 7. Oktober. Essay Von mehr...
Prominente Nazi-Kollaborateure. Der irakische Putschist Rashid al-Gaylani (2. v. r.) bei einer Rede in Berlin, neben ihm der Großmufti von Jerusalem, ­Mohammed Amin al-Husseini (3. v. l.), 2. Mai 1943
Hintergrund Mit Nazis gegen Juden – zur ­Tradition des eliminatorischen Antisemitismus in der islamischen Welt

Mit Nazis gegen Juden

Zur Tradition des eliminatorischen Antisemitismus im Nahen Osten und seiner Verharmlosung hierzulande bis in die Gegenwart. Essay Von mehr...
Ministerpräsident Netanyahu befördert den Generalstabschef der israelischen Streitkräfte, Herzi Halevi (rechts)
Ausland In der israelischen Notstandsregierung wird über einen Untersuchungsausschuss gestritten

Konflikte im Kabinett

Eine neu eingesetzte Kommission, die untersuchen soll, wie es dazu kommen konnte, dass Israel von der Hamas-Invasion am 7. Oktober überrascht wurde, legt Spannungen zwischen den Rechten und den moderaten Kräften innerhalb der Notstandsregierung offen. Von mehr...
Daniele Ganser (u.) Anfang November zu Gast beim Rapper MC Bogy
Inland Anhänger von Verschwörungstheorien schieben Israel die Verantwortung für das Hamas-Massaker zu

Völlig meschugge

Die verschwörungsgläubige Szene hat ein neues Thema: Israel habe das Hamas-Massaker am 7. Oktober absichtlich geschehen lassen. Von mehr...
Zu Recht dagegen. In Berlin kritisiert eine neue Gruppe den Antisemitismus in der eigenen Szene
Inland Der Gaza-Krieg sorgt in der Berliner Punkszene für Streit

Punks streiten wegen Israel

Der Gaza-Krieg sorgt für Konflikte in der Berliner Punk- und Hardcore-Szene. Nachdem Israel auf Konzerten wiederholt dämonisiert worden war, gründete sich eine Gruppe, die sich klar und unzweideutig gegen Antisemitismus wendet. Von mehr...
Blick vom Balkon auf eine Neuköllner Straße bei Regen
Reportage Dem Kulturzentrum Oyoun wurde die Förderung entzogen, das »K-Fetisch« sorgt mit seiner unklaren Haltung für Diskussionen

Neukölln: Unter Antisemitismusverdacht

Der Berliner Senat hat dem Kulturzentrum Oyoun im Bezirk Neukölln nach einer Veranstaltung eines »israelkritischen« Vereins die Förderung entzogen. Unterdessen hat das in der Nähe liegende Café K-Fetisch offenbar seine bislang israelsolidarische Haltung aufgegeben. Reportage Von mehr...
Demo mit vielen Schildern, Transpis und Palästina-Fahnen
Inland Am Silvesterabend wollten antiisraelische Gruppen in Berlin-Neukölln demonstrieren

Neujahrsgrüße aus Neukölln

Zum Jahresende sollte in Berlin-Neukölln gegen Israel demonstriert werden – mehr als Fotos auf Instagram kam dabei nicht heraus. Raucherecke Von mehr...
Im Amateurfußball liegt vieles noch im Dunkeln. Die C-Jugend vom TSV Maccabi München beim Training am 19. Oktober
Sport Das neue Buch »Strafraum. Die (Un-)Sichtbarkeit von Antisemitismus im Fußball«

Viel los im Strafraum

Antisemitismus im Fußball ist das Thema eines kürzlich erschienenen Sachbuchs. Von mehr...
Ihre Stimmen sind laut. Eine Frau klebte sich auf einer israelfeindlichen Demonstration in Düsseldorf am 4. November den Mund zu
Inland Linke Feinde Israels behaupten ­kontrafaktisch, »gecancelt« zu werden

Die Uncancelbaren

Die »Cancel Culture« ist zurück. Die Klage, die einst von Rechten ins Feld geführt wurde, ist derzeit bei Teilen der Linken beliebt, die ihr Recht auf Israelkritik bedroht wähnen. Von mehr...
Nackte Nymphen. Giuseppe Cesaris Renaissance-Gemälde »Diana and Actaeon« hängt im Louvre, der Anblick empörte muslimische Schüler in Frankreich
Hintergrund Der deutsche Säkularismus ­erweist sich oft als reaktionärer als der französische Laizismus

Gescheiterter deutscher Antilaizismus

Die deutsche säkulare Islam-Politik wird als erfolgreiche Alternative zum dogmatischen französischen Laizismus angepriesen. Die Integration der Muslime erfolge hier über die Religion, während Frankreich die Religionsausübung behindere, heißt es gelegentlich. Doch diese Auffassung erweist sich als reaktionäre deutsche Ideologie. Essay Von mehr...
Krisenmodus, der bedauerliche Dauerzustand
Wirtschaft Das Wort des Jahres: »Krisen­modus«

Der bedauerliche Dauerzustand

Das Wort des Jahres 2023 ist »Krisenmodus«. Es spiegelt die multiplen Krisen, die aus der kapitalistischen Ökonomie ­resultieren. Auf Platz zwei der Liste liegt Antisemitismus. Von mehr...
Qasem Soleimani ist posthum dabei. Anhängerinnen des iranischen Regimes bejubeln das Massaker der Hamas auf dem Teheraner Palästina-Platz, 7. Oktober
Ausland Das Massaker vom 7. Oktober und die Strategie des iranischen Regimes gegen Israel

Der 7. Oktober und die iranische Politik

Auf seiner Website skizziert der iranische Oberste Führer Ali Khamenei eine Strategie, wie die proiranischen Milizen, die er als »internationale Widerstandskerne« bezeichnet, Israel in die Knie zwingen sollen. Von mehr...
Hanna Veiler, Vorsitzende der Jüdischen Studierendenunion, mit Schild »Fridays for Israel«
Inland Deutsche Gewerkschaften pflegen seit Bestehen der Bundesrepublik gute Kontakte nach ­Israel

Antizionistische Attacke auf eine lange Freundschaft

Jüdische Studierende beklagen zunehmende antisemitische Hetze. Die Gewerkschaften positionieren sich klar an der Seite Israels – und werden deshalb von linken Antizionist:innen attackiert. Von mehr...