Beiträge zu Judentum

Über den Krimmler Tauern in den Alpen nach Italien. Vom Verein Alpine Peace Crossing organiserte Gedenkwanderung im Jahr 2021
2024/51 Small Talk Vertreter:innen des Vereins Alpine Peace Crossing im Gespräch über die Flucht europäischer Juden 1947

»Sie wollten nach Israel«

Der »Verein für aktive Gedenk- und Erinnerungskultur – Alpine Peace Crossing« (APC) erinnert an einen wenig bekannten Teil der Nachkriegsgeschichte, als zahlreiche europäische Juden versuchten, nach Israel zu fliehen. Die »Jungle World« sprach mit Matthias Schreckeis, Eva Bammer, Jakob Gruber und Nadine Tauchner von APC über dessen Arbeit.
Still aus Schmoozin' (The 2021 Hannukah Song!) mit einem fliegenden Kosha Dillz
2024/50 dschungel Kosha Dillz, jüdischer Rapper aus New York, im Gespräch über Antisemitismus

Jungle+ Artikel »Wir Juden werden für alles verantwortlich gemacht«

Der Rapper Kosha Dillz ist einer der wenigen HipHop-Künstler in den USA, die in ihrer Musik ihr Jüdischsein thematisieren und offen für Israel eintreten. Seine 150.000 Follower bei Instagram hat er nach dem 7. Oktober mit Videos unterhalten, in denen er als Bürgerjournalist Teilnehmer von Palästina-Protesten auf der Straße und an der Columbia-Universität interviewt und ihre Ahnungslosigkeit offenlegt. Die »Jungle World« sprach mit Kosha Dillz über Kreativität, das Musikgeschäft, Donald Trump und Widerstandsfähigkeit.
Stella Leder bei einer Diskussion
2024/47 Small Talk Stella Leder, Geschäftsführerin des Instituts für neue soziale Plastik, im Gespräch über die neue Jüdische Kunstschule in Berlin

»Ein Raum für freie künstlerische Entfaltung«

Im derzeitigen Wintersemester hat die Jüdische Kunstschule in Berlin ihre Arbeit aufgenommen. Das Pilotprojekt in Kooperation mit der Universität der Künste (UdK) soll ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen und einen Ort für israelische, jüdische und antisemitismuskritische Studierende und weitere Interessierte sein. Die »Jungle World« sprach mit der Geschäftsführerin des Instituts für neue soziale Plastik, Stella Leder, die das Projekt initiiert hat.
Nous vivrons
2024/41 Ausland Viele französische Juden denken über Auswanderung nach

Jungle+ Artikel Das Unbehagen der französischen Juden

Viele französische Juden fühlen sich im Stich gelassen und denken über Auswanderung nach, obwohl der 7. Oktober bewiesen hat, dass sie auch in Israel nicht unbedingt sicher sind. Aber es regt sich Widerstand gegen die antizionistische bis antisemitische Dominanz in der französischen Linken.
Begegnungen. Kontaktabzug mit Aufnahmen des Films »Les Années 80«, ein Film über die Arbeit an einem anderen Film, der das Thema Begehren umkreist
2024/39 dschungel Die Ausstellung »Chantal Akerman: Travelling« in Paris zeigt bisher unbekanntes Material

Ortloses Exil

Die Hommage »Chantal Akerman: Travelling« verfolgt die untypische Laufbahn der belgischen Filme­macherin, Autorin und Künstlerin Chantal Akerman durch alle Etappen ihrer Karriere. Die Ausstellung, die von Brüssel nach Paris zieht, bietet nie zuvor gesehene Bilder, Produktions- und Arbeitsdokumente aus ihrem Archiv.
Unbedankter Aufklärer: Ludwig Marcuse im Jahr 1969
2024/38 dschungel Der Philosoph Ludwig Marcuse wurde vor 130 Jahren geboren

Jungle+ Artikel Im Einzelnen beginnt die Welt

Vor 130 Jahren wurde der Philosoph Ludwig Marcuse geboren. Bei dem Nietzsche-Experten, der vor allem Biographien schrieb und mit Max Horkheimer eine Freundschaft pflegte, stand das Individuum immer im Zentrum des Denkens. Mit Deutschland brach er nach dem Nationalsozialismus, der Studentenbewegung stand er kritisch gegenüber.
Die Schneiderwerkstatt in Polen, sitzend auf dem Hocker Isaac Rosencof, der Vater von Mauricio Rosencof
2024/35 dschungel Ein Auszug aus dem Roman »Das Schweigen meines Vaters«

Jungle+ Artikel Die Welten des Mauricio Rosencof

In seinem jetzt auf Deutsch bei Assoziation A erscheinenden Roman »Das Schweigen meines Vaters« verbindet Mauricio Rosencof seine Erfahrungen als Gefangener der Militärdiktatur in Urugay mit der Geschichte seiner Familie. Es geht um seine Eltern, die Anfang der dreißiger Jahre vor dem Antisemitismus aus Polen flüchteten, aber auch um die Erinnerung an jene Familienmitglieder, die dort geblieben waren und wenige Jahre später von den Deutschen im Holocaust ermordet wurden.
Schwierige Restitution. Für die Beethoven-Büste wurden rund 200 Erbberechtigte ermittelt
2024/35 dschungel Raub und Restitution - eine Doppelausstellung in Wien beschäftigt sich mit der Verfolgung und Enteignung der Juden

Die Gier der Museen

Von den »Arisierungen« in der NS-Zeit profitierten auch die Sammlungen der Stadt Wien. Die zweiteilige Schau »Raub« erinnert an die Konfiszierung jüdischen Eigentums, die nur der Auftakt für die Entrechtung und Ermordung der Juden war. Die Ausstellung präsentiert sich als filmische Installation an zwei Schauplätzen. Sie beginnt im Jüdischen Museum Wien, das symbolisch für die unzähligen Orte der Beraubung steht. Dort werden die Geschichten der rechtmäßigen Besitzer erzählt und der Abtransport der gestohlenen Objekte gezeigt. Im Museum Wien beobachten die Besucher den Prozess des Auspackens und der Einverleibung in die Städtischen Sammlungen.
Blick über Jerusalem, 1931
2024/34 dschungel Die Geschichte hinter Arnold Zweigs Roman »De Vriendt kehrt heim«

Jungle+ Artikel Zwischen Tatsache und Fiktion

Am 30. Juni 1924 wurde in Jerusalem der Jurist und Schriftsteller Jacob Israël de Haan erschossen, der Täter war Mitglied der Haganah. Arnold Zweig veröffentlichte 1932 den Roman »De Vriendt kehrt heim«, für den er aus dem Attentat auf de Haans eine Art Kriminalgeschichte spann, in der die Diskussionen der Zionisten und die Konflikte zwischen Juden und Arabern im britischen Mandatsgebiet Palästina eine große Rolle spielen.
Einige Studiochefs nach einer Konferenz 1938, darunter Albert Warner (Warner Bros., hintere Reihe rechts) und Harry Cohn (Columbia Pictures,  vordere Reihe, 2. v. l.)
2024/31 dschungel Eine Ausstellung über die jüdischen Gründer Hollywoods sorgt für Aufsehen

Wie man an wen erinnert

In Hollywood ist ein Streit über die frühen Filmmogule entbrannt: Einer Ausstellung über die jüdischen Gründer der großen Studios wurde Antisemitismus vorgeworfen. Tatsächlich haben sich die Studiobosse so manchen Fehlverhaltens schuldig gemacht – an sie erinnern muss man dennoch.